"Blut und Asche" von DEATH AND GLORY soll sich laut Promoflyer zwar im Bereich Viking/Pagan abspielen, davon merke ich aber nichts. Viel mehr werden Elemente aus (Melodic) Death Metal, Thrash Metal, Black Metal und irgendwelchem modernem Core-artigen Metal ziemlich wild zusammengewürfelt. Wahrscheinlich bildet sich die Band ein, dass dies progressiv wirkt. Dazu fehlen der Musik interessante Hooklines, einprägsame Melodien und überhaupt alles, das nach Ende eines Albums positive Eindrücke hinterlässt.
Zwar ist der Sound großteils druckvoll und energiereich, aber selbst für Freunde solcher dynamischer Vormärsche dürfte sich auf "Blut und Asche" kaum brauchbares Material verstecken. Lyrisch wird manch alter Märchenstoff verge... äh...verarbeitet, was man als ganz nette Idee ansehen könnte, wenn es denn besser umgesetzt würde. Irgendwann schnappe ich bei den kaum verständlichen Growls auch mal den Begriff "Asgard" auf. Die altnordische Götterwelt bekommt also höchstwahrscheinlich auch noch ihr Fett weg, um vielleicht doch noch den Begriff Viking ins Spiel bringen zu können.
FAZIT: Man kann es hier kurz machen: "Blut und Asche" ist langweilig, ideenarm und somit schlichtweg schlecht. Ich bin manchmal echt fasziniert, was manche Bands sich erlauben, auf CD zu bannen, und das sogar unter dem Banner eines Labels.
Punkte: 2/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 26.11.2011
Alex
Mike
David, Mike
Hannes
Asatru Klangwerke
49:39
02.12.2011