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Electro Toilet Syndrom: The Meathookers

Stil: Gore-Extremmetal-Electro-Grind

Cover: Electro Toilet Syndrom: The Meathookers

Irgendwo zwischen MORTICIAN, LIBIDO AIRBAG und diversen anderen Kapellen, die Grind-/Death-Mischmasch mit Elektronik und Samples verquirlen, bewegt sich auch der endbekloppte deutsche Dreier ELECTRO TOILET SYNDROM. Programmierte Drums, fieses Tieffrequenzgeschredder vom Vier- und Sechssaiter sowie Vocals, die größtenteils durch den Harmonizer gejagt werden, was in etwa so klingt, als würde das aufgenommene Geräusch des Spülbeckenausgusses, wenn die Geschirrspülmaschine Wasser abpumpt, in halber Geschwindigkeit abgespielt werden – alles, was zum guten Ton gehört, ist also reichhaltig vorhanden. Auch der „Humor“ bleibt dabei nicht auf der Strecke, was sich in Zitaten genrefremder Musik, morbiden Themen und kranken Samples äußert.

Nur muss man sich bei manchen Songtiteln und beim sackdämlichen Coverartwork natürlich fragen, wo die eigenen Toleranzgrenzen liegen. Musikalisch mag das Ganze trotz des hohen Schrottfaktors noch einigermaßen unterhaltsam sein, aber bei so vielen Fäkal- und Fickphantasien und Koketterie mit allerlei Perversionen füttern ELECTRO TOILET SYNDROM das große Klischeemonster namens „Der ungefickte Ewigpubertäre“ mit weiteren Vorurteilen.

FAZIT: Griff ins Klo.

Punkte: 2/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 28.02.2011

Tracklist

  1. Intro (Invitation To Insanity)
  2. Pee V
  3. The Toilet Squad
  4. Obscene Orchestra
  5. Shithouse Romance
  6. Alcoholic Anthem
  7. Your Scene Is Fake
  8. Asylum Art Association
  9. Chosen Whore
  10. Suicidal Harmony Rapist
  11. Female Flesh Feast
  12. The Meat Hookers
  13. Outrope
  14. Bodypart T. E. T. R. I. S. (Bonus Song)

Besetzung

  • Bass

    Prof. Bondage Granulator

  • Gesang

    NEGV

  • Gitarre

    Prof. Bondage Granulator

  • Schlagzeug

    Electro Dahmer

  • Sonstiges

    Electro Dahmer, NEGV (Samples)

Sonstiges

  • Label

    F. D. A. Rekotz

  • Spieldauer

    36:17

  • Erscheinungsdatum

    2011

© Musikreviews.de