Die Höllischen Headbanger stehen ja mit ihrem Label für Old School, sei es Black, Thrash oder Death. Mit den Finnen – nicht den Schweden – FLAME haben sie sich jetzt eine Kapelle an Bord geholt, die sogar schwer Richtung Pre School geht.
FLAMEs Zweitling „March Into Firelands“ ist nicht nur vom Sound her ein dreckiger Bastard, der direkter Abkömmling der Urgroßväter BATHORY und VENOM sein könnte, sondern mischt hemmungslos Black mit Death mit Thrash. Musik kann nun durch verschiedene Ansätze faszinieren, seien es tolle Melodien, Ohrwürmer oder eine bestimmte Atmosphäre, hier ist es am ehesten letztere, die morbide und „evil“ ist. Die Songs sind zwar solide, aber auch nach mehreren Durchläufen ohne große Höhen und Tiefen, die Gitarrenriffs sind thrashig, aber sehr repetitiv, da wünscht man sich phasenweise einfach kürzere Songs. Auch inhaltlich lässt sich zumindest anhand der Trackliste blasphemische Standardkost vermuten. Der Gesang steht dabei recht weit im Vordergrund und ist mit massivem Hall belegt, was einen erheblichen Teil des Pre-School-Feelings ausmacht, das omnipräsent ist, aber nicht ausreicht, „March Into Firelands“ zu etwas Besonderem zu machen.
FAZIT: Man verzeihe mir den Kalauer, aber bei FLAMEs „March Into Firelands“ will der Funke nicht so richtig überspringen. Zwar sind die Songs eine solide Mischung aus Black, Thrash und Death auf ganz alt getrimmt, aber insgesamt fehlen mir hier im unüberschaubaren Metal-Universum echte Fixpunkte. File under: „roh“, nicht „Rohdiamant“.
Punkte: 8/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 09.04.2011
Infernus
Blackvenom
Noisehunter's Ghoul, Blackvenom
Blackspirit666
Hells Headbangers Records
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12.04.2011