Die Band kündigte das Release des neuen Albums auf ihrer Homepage wie folgt an: „IMPIETY - Worshippers of the Seventh Tyranny" new 7 track full album...“ Druckfehler, Pressfehler oder alles nur Unsinn? Komisch irgendwie, dass letztendlich nur ein einziger überlanger Song auf die Veröffentlichung gefunden hat.
Mit „Worshippers Of The Seventh Tyranny“ betreten IMPIETY jedenfalls neues Terrain – nicht dass sie ihrem Ursprung abgeschworen hätten, aber wer die letzte Platte „Terroreign“ Revue passieren lässt, der wird nach dem Konsum des neuen knapp 40-Monster-Epos sicher verstehen, was gemeint ist. Die Wahlitaliener aus Singapur zeigen sich hier für ihre Verhältnisse extrem variabel und bieten nicht ausschließlich Black Metal-Kost. Man versucht sich mit Midtempo Riffing, das schon fast in Richtung Celtic Frost und Co. geht.
Insgesamt steht auch auf diesem Release IMPIETY wieder für Qualität – die Platte macht deutlich, dass Black Metal nicht das einzige Fahrtwasser der Kapelle ist und vor allem sind die schleppenden Riffs ziemlich gut gelungen und packen den Zuhörer doch recht schnell. Zugegebenermaßen – 38:32 Minuten Spielzeit für einen Song sind schon ein recht harter Brocken und es gelingt der Band nicht mit jedem Riff, die Aufmerksamkeit des Hörers auf dem gleichen Level zu halten. Insgesamt jedoch sind die Riffs aber zu gut, um zu langweilen und somit überzeugt „Worshippers Of The Seventh Tyranny“ trotz allem.
FAZIT: Trotz einiger Längen überrascht die Band mit einem recht unerwarteten Album, welches ungewohnt abwechslungsreich daherkommt. Mag sein, dass nicht jedermann mit einem Song dieser Länge klarkommt und gerade dadurch, dass die Band oftmals nicht ausschließlich im Hochgeschwindigkeitsbereich agiert, hier seine Probleme haben wird. Anderseits macht genau das diese Veröffentlichung so interessant und es ist schon erstaunlich, dass man von IMPIETY auch in puncto Düsternis und Atmosphäre zu hören bekommt.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.03.2011
Shyaithan
Shyaithan
Guh Lu, Eskathon
Atum
Agonia
38:32
24.01.2011