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J.B.O.: Happy Metal Thunder

Stil: Happy Metal

Cover: J.B.O.: Happy Metal Thunder

Zwei J.B.O.-Alben innerhalb von drei Monaten - ist das nicht ein bisschen zu viel des Guten? Jein, denn "Happy Metal Thunder" ist kein reguläres Album der fränkischen Spaß Metaller, sondern eine Art Best Of - auf Englisch. Wer die Band aus Prinzip unlustig findet, wird sie auch auf Englisch nicht lustiger finden und ob das nicht-deutschsprachige Ausland etwas mit der Rosa Armee Fraktion anfangen kann, muss sich zeigen. Fakt ist aber, dass die Jungs sich Mühe mit der englischen Umsetzung der deutschen Texte Mühe gegeben hat.

Davon ausgehend, dass dieses Review eher von Leuten gelesen wird, die J.B.O. kennen und mögen, kann die Abhandlung zu den Songs "Pabbarotti & Friends: Roots Bloody Roots", "Ace Of Spades", "Kickers Of Ass", "Head Bang Boing", "Raining Blood" und "Angie" kurz gehalten werden: die waren nämlich alle schon auf älteren Releases zu hören und sind dementsprechend mehr oder weniger bekannt. Von Deutsch nach Englisch konvertiert wurden "Rock Muzik", "A Perfect Day To Die" (das ist natürlich "Ein guter Tag zum Sterben"), "Daisy Flowers" ("Gänseblümchen"), "Let's Have A Party" ("Wir ham 'ne Party" - irgendwie skurril, da wird ein englischer Song der BACKSTREET BOYS in ein deutsches Lied umgewandelt und dann wieder in ein anderes englisches) und "Rocker's Creed" ("Glaubensbekenntnis"). Wie schon erwähnt, hat man sich bei der Übersetzung Mühe gegeben, man bleibt nah am Originaltext und nimmt nur Veränderungen vor, die dem gesanglichen Fluss zuträglich sind, wodurch die Songs nicht krampfhaft übersetzt wirken, sondern so, als hätten sie nie anders geklungen. Mehr Lob kann man dafür wohl nicht aussprechen.

Mehr oder weniger neu ist die Rotzrock-Version von "Another Brick In The Wall", die PINK-FLOYD-Fans die Zornesröte ins Gesicht treiben wird, davon gab es lediglich auf der Limited Edition vom "Killeralbum" eine Version. Das Highlight ist somit "Long Live Metallica", ein wirklich neuer Song, bei dem man gesangliche Unterstützung von BEATALLICA-Sänger Tinker bekommt, der wirklich fast genau wie James Hetfield klingt. Der Song selber ist eine lupenreine METALLICA-Nummer, die nur nicht von ihnen selbst ist, aber alle Trademarks ihres ureigenen Thrash-Sounds beinhaltet. Eine wirklich gelungene Hommage an die legendäre Band.

FAZIT: Auf eine Punktzahl kann man angesichts des Compilation-Charakters verzichten, das Experiment "J.B.O. machen es auf Englisch" kann man aber durchaus als gelungen bezeichnen.

Erschienen auf www.musikreviews.de am 19.10.2011

Tracklist

  1. Rock Muzik
  2. Long Live Metallica
  3. Pabbarotti & Friends: Roots Bloody Roots
  4. A Perfect Day To Die
  5. Another Brick In The Wall
  6. Daisy Flowers
  7. Ace Of Spades
  8. Kickers Of Ass
  9. Let’s Have A Party
  10. War Of The Worlds
  11. Head Bang Boing
  12. Raining Blood
  13. Rocker’s Creed
  14. Angie

Besetzung

  • Bass

    Ralph Bach

  • Gesang

    Hannes "G.Laber" Holzmann, Vito C.

  • Gitarre

    Hannes "G.Laber" Holzmann, Vito C.

  • Schlagzeug

    Wolfram Kellner

Sonstiges

  • Label

    Megapress / Soulfood

  • Spieldauer

    58:32

  • Erscheinungsdatum

    07.10.2011

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