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K.I.T.: KeyboarderIsTranse

Stil: Ha-ha-hardcore

Cover: K.I.T.: KeyboarderIsTranse

Oh, oh. Was könnte herauskommen, wenn man ONKELZ- und Asi-Deutschpunk-Proletentum, Knopfdruckhumor á la J.B.O. und Feierabend-Kirmesband-Metal mit zu viel Promille gemeinsam durch die musikalische Nudelmaschine walzt? Wahrscheinlich so etwas wie „KeyboarderIsTranse“ von den Frankfurtern K.I.T.

Man sollte also seine Ansprüche erst mal gaaaaanz weit herunterschrauben, bevor man sich den „Comedy-Hardcore“ des Dreiergespanns ohral einführt, denn selbst nach intensivem Selbstalkoholisierungsversuch mag sich die Begeisterung nicht mal ansatzweise blicken lassen. Bevor sich die Hirnzellen totsaufen lassen, bevorzugen sie den spontanen Suizid. Auch Schenkelklopfer und seine beiden Brüder namens Brüller und Lachflash trauen sich nicht hinterm Sofa hervor. Zu platt sind die gewollt lustigen Mätzchen der Hessen, zu nichtssagend die musikalische Komponente, zu grottig der Sound. Und wenn es denn doch mal thematisch ernster wird („Fuck-O-Shima“), vergeigen es K.I.T. mit ihrem ärgerlichen Dilettantismus hinsichtlich instrumentaler und lyrischer Fähigkeiten völlig.

FAZIT: Im Freundeskreis werden K.I.T. sicherlich die Stars sein und Abnehmer für diese rund 34 Minuten musikalischen Absuds finden, doch ob es Not tat, das Teil der Allgemeinheit zugänglich zu machen? Dagegen ist die Unterschichten-Comedy, die manchmal im Privatfernsehen läuft, ja fast schon Bildungsfernsehen.

Punkte: 2/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 29.09.2011

Tracklist

  1. Menschenskinners
  2. Kassenpatient 666
  3. Anno 1516
  4. Tauchen
  5. Der Blähboy mit dem Waschbärbauch
  6. Fuck-O-Shima
  7. Meat Of Thing
  8. Am falschen Ende der Wumme
  9. Wargrave
  10. Human Race
  11. Und was machst Du?
  12. Painted Nordic Metal-God
  13. KeyboarderIsKotze
  14. Das Leberlied
  15. 18
  16. Der Kuchen

Besetzung

  • Bass

    Lars K.

  • Gesang

    Lars K.

  • Gitarre

    Steve W.

  • Schlagzeug

    Maddin G.

Sonstiges

  • Label

    Eigenproduktion

  • Spieldauer

    34:28 Minuten zu viel

  • Erscheinungsdatum

    2011

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