VANIR aus Dänemark produzieren Spartenmusik heidnischer Prägung, die wirklich jedes Klischee schamlos erfüllt (Cover, Bandfotos, Musik, Odin). Zu Simpelmelodien aus dem Dudelsack rumpeln Standardriffs, während das Krümelmonster finster grollt und schunkelt. Zieht die Geschwindigkeit an, so klirren im Hintergrund die Gläser und die Saufkumpane grölen sich hackedicht in den geflochtenen Bart – immer schön eindeutig, um bloß keinen Platz für Zweideutigkeiten zu lassen. Das klingt wie AMON AMARTH mit schleifenden Zügeln, weniger Hooks und viel mehr Dudelsack. VANIR sind zudem ein fröhliches Völkchen, das nicht ernsthaft um ein böses Image bemüht ist (Pluspunkt) – um abwechslungsreiches Songwriting scheren sich die zwei Damen und fünf Herren aber leider wenig: Die 35 Minuten rauschen in Windeseile am Ohr vorbei und wenn „Særimners Kød“ in Endlosrotation wieder von vorn anfängt, bemerkt man dies kaum.
FAZIT: „Særimners Kød ” bietet Folk Metal von der Stange. Nicht mehr und nicht weniger.
Punkte: 6/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 25.03.2011
Lars Bundvad
Mike Kirkeby Pedersen, Andreas Bigom, Amanda Rasmussen
Phillip Kaaber
Andreas Bigom
Martin Holmsgaard Håkan
Sara Oddershede (bagpipes, whistles), Amanda Rasmussen (whistles)
Mighty Music
35:47
08.04.2011