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Weekend Nachos: Worthless

Stil: Grindcore/Hardcore/Sludge

Cover: Weekend Nachos: Worthless

Kreuzt man Krachmatenstoff á la PIG DESTROYER mit dreckigstem Sludge, fiesestem Hardcore und crustigstem Grindcore, kommt dabei so etwas wie „Worthless“, das dritte Album der Chicagoer WEEKEND NACHOS heraus. Deftige, geschwinde Uptempo-D-Beats, völlig außer Kontrolle geratene Blasts und ultraaggressive Powerviolence-Attacken wechseln sich mit fiesem Mosh und staubig-schleppenden Downtempo-Passagen ab, und man muss tierisch aufpassen, dass man sich vor lauter Bewegungsdrang nicht selbst die Zähne ausschlägt.

Um den Hörer so richtig zu zwiebeln, rauben ihm die Jungens mit dem ewig scheinenden Feedback-Intro des Titeltracks sowie mit dem sehr noisigen Rausschmeißer „Failure“ gepflegt den letzten Nerv. Worthless ist demnach absolut nichts für Weicheier und Joghurtbecherausspüler, sondern eher für die, die bereits in jungen Jahren bei einem Wutanfall am liebsten ihre Bude zerlegt haben. Es macht richtig Spaß, den NACHOS bei ihrem tongewordenen Jähzorn und der Akkumulation neuer Wut zuzuhören.

FAZIT: MP3-Player-Ohrhörer in die Lauscher gesteckt, links und rechts zwei Sensen in die Hände, ab aufs hochgewachsene Weizenfeld, „Worthless“ anwerfen – und innerhalb von fünf Songs sind drei Felder niedergemäht.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 25.05.2011

Tracklist

  1. Hometown Hero
  2. Obituary
  3. Black Earth
  4. For Life
  5. Old Friends Don‘t Mean Shit
  6. Frostbitten
  7. The Meeting
  8. Worthless
  9. Friendship
  10. Jock Powerviolence
  11. The Fine Art Of Bullshit
  12. Dubviolence
  13. You Could Exist Tomorrow
  14. Future

Besetzung

  • Sonstiges

    Andy Nelson, John Hoffman, Drew Brown, Eggroll Laude

Sonstiges

  • Label

    Relapse Records

  • Spieldauer

    27:03

  • Erscheinungsdatum

    20.05.2011

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