Hell yeah! Bock auf eine gut halbstündige, rasante Rock'n'Roll-Abfahrt? Dann nichts wie ab zum CD-Händler Eures Vertrauen und die adrenalingetränkte Debütscheibe von XCLAYM erstanden. Die vier Jungs aus Ingolstadt geben auf "Premium Asskicking Speedrock" vor allen Dingen eines: Vollgas.
Mit dem mitreißenden Opener "What I Want" ist man direkt drin im Geschehen. Sänger Billy Cocaine - ein guter, urbayrischer Name - röhrt sich die Seele aus dem Leib, die Gitarrenfraktion zockt nicht nur straighte Rock-Riffs, sondern streut auch gerne mal melodische Licks oder brachiale Parts ("Lonesome Days", "Save Me") ein. Immer wieder schlägt auch die Vorliebe für metallische Töne durch, und natürlich dürfen auch die MOTÖRHEAD- und RAMONES-Huldigungen nicht fehlen - "Rock'n'Roll Radio" klingt alleine vom Titel schon wie ein Song der Urväter des Melopunks - und auch wenn der Chorus erklingt, wähnt man sich in längst vergangenen Zeiten, als die RAMONES von der "Rock'n'Roll Highschool" sangen.
FAZIT: Der Titel "Premium Asskicking Speedrock" zeugt von nicht eben kleinem Selbstvertrauen, doch die 12 Songs, die so schnell vergehen wie eine Fahrt im Achtzylinder-Ami-Schlitten, zeigen, dass dieses Selbstvertrauen durchaus angebracht ist. "Mia san mia", wie der Bayer gerne sagt - erst recht, wenn man wie XCLAYM rotziger als die rotzigste Schweden-Rotzrockband ist und sich geilere Künstlernamen als die Jungs von TURBONEGRO verpasst.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 26.10.2011
Fallout Geeorge
Billy Cocaine
Sverige van der Storm, Billy Cocaine
Jim "The Weasel" Wodz
Megaphon/Fastball
30:41
21.10.2011