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Bastard Peels: Wer das Schlechte nicht ehrt

Stil: Grindcore mit Extras

Cover: Bastard Peels: Wer das Schlechte nicht ehrt

Wer sich gerne mal wieder akustisch vermöbeln lassen möchte, dem sei „Wer das Schlechte nicht ehrt“ von den Wienern BASTARD PEELS ans Herz gelegt, denn was Kirchner, Schallauer und Meyr die kommenden zweiunddreißig Minuten respektive neunzehn Songs verbrechen, mäht alles vor ihnen Liegende rückstandslos nieder.

In zu 100% deutscher, sehr direkt angewandter Sprache inklusive aggressivem Vokabular rotzt das Trio eine fiese Mixtur aus Grindcore, Punk, Crustcore, Hardcore und ein klein wenig schmutzigem Todesstahl in des Hörers Visage, dass der nur glücklich grinsend ob dieser Abreibung dasitzt, zumal die Produktion wunderbar fett ausgefallen ist, ohne Einbußen in puncto Natürlichkeit zu machen. Voll auf die Fresse, und das eben mit viel Punch. Alle bekommen sie ihr Fett weg, zack, hier eins auf die Mütze, batsch, nen Tritt in den Sack, kadunk, feste auf den Hinterkopf, und noch mal in den Magen, ngh! Hach, is dat schön.

Manchmal verlieren BASTARD PEELS völlig die Kontrolle über sich (Schlusspart von „Überdruss“), dann donnert ein ICE über Dich, hinterher noch mal die Planierraupe, und hinterher wieder der Zug („Foltermord“), und gerne wird auch noch mal eine Schippe drauf gelegt („S.U.V.“), und mit dem Titeltrack gibt es einen schönen Hirnverdreher.

FAZIT: Scheiß auf Innovation, scheiß auf alles, scheiß die Wand an, hier gibt es schlichtweg die komplette Antlitzdestruktion, brutal, gnadenlos, laut, überschäumend vor Wut, fast platzend ob der unbändigen Energie, die kanalisiert werden will.

Punkte: 12/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 25.01.2012

Tracklist

  1. Vielen dank
  2. Nicht mehr
  3. Wir sind tot
  4. Party
  5. Nabel
  6. Geh weg
  7. Streuner
  8. Überdruss
  9. Foltermord
  10. S.U.V.
  11. Wer das Schlechte nicht ehrt
  12. Paedopriester
  13. Propaganda
  14. Not
  15. Rezna
  16. Ich bin ein Mensch
  17. Aussteiger
  18. Das sind nicht wir
  19. Hesin

Besetzung

  • Bass

    Juergain Schallauer

  • Gesang

    Engel Mayr

  • Gitarre

    Engel Mayr

  • Schlagzeug

    Urge Kirchner

Sonstiges

  • Label

    Unundeux

  • Spieldauer

    32:05

  • Erscheinungsdatum

    20.01.2012

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