Hardcore Metal nennt dieses seit gut zehn Jahren bestehende Duo seine Musik.
Den Metal können die beiden Männer fast streichen (nichts hier mit Metalcore), sieht man von einstweiligen Doublebass-Passagen ab. „Breathing Under Water“ reiht sich gleich hinter PRO-PAIN und BIOHAZARD ohne Rap-Stuss ein, obwohl der Sprechgesang im forschen „Years Of Agony“ nahe heranreicht.
Andi Müller spielt auch eine gescheite Lead- beziehungsweise Sologitarre (der Klimchuck- beziehungsweise Moschetti-Vergleich ist also stimmig), wie er im zweiten Song beweist. Obendrein haben BE DRIVEN ein Gespür für Hooks und Refrains, die ins Ohr gehen, was angesichts ihrer schlichten und auf purer Energie beruhenden Musik ungemein wichtig ist. Das aufmüpfig schnelle „Life On Run“ am Ende ist sicherlich das Highlight dieser kurzen Vorstellung und macht der Zielgruppe Lust auf den Longplayer „Machine Awakes“. Demnächst mehr in diesem Theater.
FAZIT: Wer auf nur leicht mit Metall versetzten Hardcore ohne allzu politisches Sendungsbewusstsein steht und gern ungezwungen abschädeln will, lernt mit BE DRIVEN einen empfehlenswerten heimischen Newcomer kennen. Besetzung komplett machen, Jungs, und ab auf die Bühne.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.04.2012
Andi Müller
Stef Lazaridis
Andi Müller
Stef Lazaridis
ASM Records / Eigenvertrieb
10:26
23.03.2012