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Catheter: Southwest Doom Violence

Stil: Grindcore

Cover: Catheter: Southwest Doom Violence

Bedrohlich surrt das Intro, bevor CATHETER mit „Encapsulation“ in bester EYEHATEGOD-Manier ihren dritten Longplayer eröffnen. Aber während diese bestenfalls etwas Groove in ihre zähen Gitarrenriffs mischen, brechen CATHETER aus und mähen mit rasenden Blastbeats und Grindattacken alles nieder, was noch den Kopf aus dem Sumpf steckt.

Obwohl die US-Polit-Grinder aus Denver, nicht Dallas, nicht N.O.L.A., sicherlich in friedvoller Mission unterwegs sind, bedienen sie musikalisch mit äußerster Brutalität die niederen Instinkte, „Southwest Doom Violence“ hätte nicht passender betitelt werden können. Wut, Gewalt und Verzweiflung sind die Zutaten zu diesem unmenschlich heftigen Old-School-Grindcore-Massaker, das sich an alten NAPALM DEATH oder PHOBIA orientiert und dem ganzen noch eine kräftige Prise Crust mitgibt. Altem Grindcore haftet nun immer etwas der Ruf des Dilettantismus an, CATHETER sind aber lange genug im Geschäft, um zu wissen, wie herum man eine Gitarre hängt, wie man schnell und hart auf Trommeln hämmert und die Stimmbänder malträtiert ohne sie zu ruinieren. Und CATHETER wissen auch, dass ein vorbeifahrender Schnellzug nur für überschaubare Zeit einen Reiz hat, deshalb darf auch mal ein rhythmisch rollender Güterzug das Gleis befahren, bevor wieder wegen eines Suizidkandidaten mit metallischem Geraspel eine Vollbremsung eingeleitet wird.

FAZIT: Brutal, brutal. Doom to grind. CATHETER. Doom to grind. Brutal, brutal.

Punkte: 12/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 23.06.2012

Tracklist

  1. Intro
  2. Encapsulation
  3. Can’t Dream
  4. Prosthetic Mind
  5. A Thousand Lies
  6. Hypercaine
  7. Turning Point
  8. Ingestion
  9. Conspiracy Control
  10. Doom to Grind
  11. Can’t Change Existence
  12. No Harvest
  13. Death Merchant
  14. Strike
  15. Bullshit Business
  16. Vile
  17. In This Moment

Besetzung

  • Bass

    Ian Stien

  • Gesang

    Haroldo Mardones, Jeff Montoya

  • Gitarre

    Jeff Montoya

  • Schlagzeug

    Haroldo Mardones

Sonstiges

  • Label

    Selfmadegod Records

  • Spieldauer

    28:17

  • Erscheinungsdatum

    01.05.2012

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