Ähnlich nichtssagend wie das Cover ihres Debütalbums "Sense Of Slaughter" ist auch die Musik dieses irischen Trios. DEAD LABEL spielen zeitgemäßen Metal mit Versatzstücken aus Metalcore, Thrash und Death Metal. Allerdings ohne jeglichen Esprit und ohne jeden Wiedererkennungswert.
Für das Scheitern der Band gibt es gleich mehrere Gründe. Sänger Dan O'Grady brüllt mit seiner leicht heiseren Stimme ohne Rücksicht auf Verluste alles in Grund und Boden. Ohne jegliche Varianz, ohne jegliches Gespür für die Stimmung eines Songs. Die gelegentlichen Growls sind ebenso farblos wie unnötig. Ebenso gleichförmig gestaltet sich die Gitarrenarbeit. Verwaschene Riffs, Stakkato-Riffs, vereinzelte passable Leads. Aber nichts, was man sich merken wollen würde. Die Produktion von "Sense Of Slaughter" ist völlig leblos, zudem nervt der Snaresound der ansonsten eher scheppernden Drums. Die wenigen passablen Ansätze im Songwriting werden nicht zu Ende gedacht und nur selten gelingt es einem der Songs, ein bisschen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das flottere "Self Immolation", das etwas melodischere "Enslavement" oder das passable "Reign" zählen dazu.
FAZIT: Es ist nicht schlimm, was DEAD LABEL dem Hörer zumuten. Es ist nur so furchtbar langweilig, so ermüdend, so gesichtslos. Ein Song klingt wie der andere und man fragt sich schon nach drei Songs, welche Berechtigung "Sense Of Slaughter" hat.
Punkte: 5/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 13.04.2012
Dan O'Grady
Dan O'Grady
Danny Hall
Claire Percival
Rising / Cargo
45:26
24.02.2012