Das nordrhein-westfälische Quartett macht erst gar keine großen Anstalten, sich irgendwie selbst zu kategorisieren. Auch ist es ihnen völlig wumpe, ob sie mit ihrer Musik Reibach machen oder nicht. Spaß wollen sie haben, und Spaß soll auch der Hörer haben.
Und genau diese Attitüde spiegelt sich auch auf der zweiten EP der Kapelle wider, die man wie bereits die Debüt-EP kostenlos aus dem Netz herunterladen kann. Da zockt eine Band einfach freigeistige Rockmusik herunter, die mal punkig, mal progressiv-verspielt, mal etwas noisy, mal pur rock'n'rollend und dann wieder etwas indie-esk anmutet. Ohne Scheuklappen, einfach locker drauf los musizieren, kein Nacheifern oder der Versuch, Idealen zu entsprechen. Diese Selbstbefreiung von Zwängen resultiert bei DEADBEAT FLEET in viel Eigenständigkeit, sodass man bei dem Vierer kaum sagen kann, nach wem die denn so klängen, falls man danach fragt.
FAZIT: Wenn man schlicht und simpel nur das tut, was einem Spaß macht, kann das durchaus ansteckend wirken - diese Band hat es verstanden und hat das Ganze in Konzentratform auf Platte gebannt.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 27.08.2012
Bylle
Simi, Dæns
Dæns, Simi
Mat
Eigenproduktion
28:52
01.07.2012