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Fair Warning: Best And More

Stil: Hardrock

Cover: Fair Warning: Best And More

Es gibt Bands, die legt man auf und die Sonne geht auf. So wie FAIR WARNING. Kein Wunder, dass die Hannoveraner in Japan echte Superstars sind – wohl aber ist erstaunlich, dass sie im Rest der Welt sträflich unterbewertet sind. Wer die Ausnahmekünstler in Sachen Melodic Rock bisher noch nicht wahrgenommen hat, bekommt mit dieser Best-Of-Zusammenstellung einen exzellenten Überblick über das bisherige Schaffen der Band.

Berücksichtigt werden alle Phasen der Combo, die es mit Unterbrechungen seit 20 Jahren gibt. Angefangen bei Songs des selbstbetitelten Debüts von 1992, die noch etwas roher und ungeschliffener daher kommen, über den hochglänzenden Stoff der Mitt-90er-Jahre-Alben bis hin zum letzten Studio-Album, das 2009 erschien.

Dass eine FAIR-WARNING-Best-Of 32 Songs enthält (inklusive des neuen, bisher unveröffentlichten Tracks „Rock’n’Roll“), ist keinesfalls übertrieben. Einzig die Tatsache, dass Studio- und Live-Aufnahmen munter durcheinander gemischt wurden, stört ein wenig den Hörgenuss, lässt das Album ein wenig unruhig und unrund wirken. Das ist aber nur eine Nebensächlichkeit, denn „Best And More“ gibt vor allem dem unbedarften Hörer die Gelegenheit, echte Perlen zu entdecken.

Der gefühlvolle, oft von unbeschreiblich schönen Gitarrenharmonien unterstützte Melodic Rock bricht keine Härterekorde – muss er auch nicht, denn hier geht’s um Melodien. Melodien, die so klingen, als ließe Gitarrist Helge Engelke sein Instrument „singen“. Apropos Melodien, eine Göttermelodie nach der anderen darf auch Sänger Tommy Heart servieren, der mit seiner warmen, zwischen Schmelz und Schmutz (ein bisschen!) variierenden Stimme die Kirsche auf dem FAIR WARNING’schen Kuchen ist. Und das nicht nur, wenn Heart intensive Balladen zum Besten gibt, sondern auch in den heftiger rockenden Momenten. Insbesondere die Songs aus der frühen/mittleren Phase der Band („Rainmaker“, „Go!“) sind wahre Zuckerstücke – eine echte Schande, dass die Band hierzulande so wenig bekannt ist.

FAZIT: Eine Doppel-CD zum Preis einer einzelnen CD – wenn das kein echter Kaufanreiz ist, was dann?

Erschienen auf www.musikreviews.de am 18.03.2012

Tracklist

  1. Burning Heart
  2. Save Me
  3. All on your own
  4. Longing for love
  5. When Love fails
  6. Angels of Heaven
  7. Out on the Run
  8. Don´t give up
  9. Long Gone
  10. Generation Jedi
  11. Don´t keep me waiting
  12. Still I believe
  13. Heart on the Run
  14. Here comes the Heartache
  15. I´ll be there
  16. I fight
  17. The Way you want it
  18. Rock'n'Roll
  19. A little more love
  20. Come on
  21. The Heart of Summer
  22. Angel of dawn
  23. The Call of the heart
  24. Rain Song
  25. Like a Rock
  26. Out of the night
  27. Meant to be
  28. Don´t count on me
  29. Just another perfect Day
  30. Light in the dark
  31. Man on the Moon
  32. Children´s Eyes

Besetzung

  • Bass

    Ule W. Ritgen

  • Gesang

    Tommy Heart

  • Gitarre

    Helge Engelke

  • Schlagzeug

    C.C. Behrens

Sonstiges

  • Label

    Steamhammer/SPV

  • Spieldauer

    148:11

  • Erscheinungsdatum

    23.03.2012

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