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Machinae Supremacy: Rise Of A Digital Nation

Stil: Melodic Metal

Cover: Machinae Supremacy: Rise Of A Digital Nation

Ob man MACHINAE SUPREMACYs Mischung aus Melodic Power Metal und C64-Chiptunes-Elementen mag, ist reine Ansichtssache. Woran man bislang recht wenig Anstoß nehmen konnte, war ihr Händchen für nette Melodielinien. Auf ihrem neuesten Album "Rise Of A Digital Nation" geht den Schweden aber auch dieses großteils flöten.

Was MACHINAE SUPREMACY auf ihrem inzwischen sechsten Longplaer zum besten geben, klingt entweder wie schon einmal (von ihnen) gehört oder ist einfach belanglos. Die Tunes rücken zum Teil noch weiter in den Hintergrund, so dass man nicht mal an ihnen richtig einhaken kann. Mit dem energischen "Laser Speed Force" und dem schmissigen "Hero" gibt es zumindest zwei Lichtblicke, die verhindern, dass das Werk komplett in die Abgründe rutscht. Auch der variantenreiche Titeltrack geht noch als solide durch. Der Rest ist kaum erwähnenswert.

Wo sind nur die genialen Melodien geblieben, die die Schweden auf "Overworld" und zum Teil auch auf "A View From The End Of The World" noch auf Lager hatten? MACHINAE SUPREMACY wirken anno 2012 leider nur wie ein schwacher Abklatsch ihrer besseren Zeiten. Offenbar gehen ihnen die Songwriting-Ideen aus. Und da die Chiptunes-Elemente nun auch nicht mehr gerade innovativ sind, fehlt es auf "Rise Of A Digital Nation" an jeglichen Merkmalen, die sich ins Gehör einprägen. Bezeichnend für den Rückschritt ist auch die gegenüber sämtlichen Vorgängeralben drastisch reduzierte Spielzeit.

FAZIT: Kurzum: Wir haben es hier mit dem bisher schwächsten Werk von MACHINAE SUPREMACY zu tun. Ich hoffe, dass die Schweden mit "Rise Of A Digital Nation" nicht ihren Untergang einleiten.

Punkte: 6/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 22.11.2012

Tracklist

  1. All Of My Angels
  2. Laser Speed Force
  3. Transgenic
  4. Rise Of A Digital Nation
  5. Pieces
  6. Cyber Warfare
  7. Republic Of Gamers
  8. Battlecry
  9. 99
  10. Hero

Besetzung

  • Bass

    Andreas Gerdin

  • Gesang

    Robert Stjärnström

  • Gitarre

    Jonas Rörling

  • Keys

    Andreas Gerdin

  • Schlagzeug

    Niklas Karvonen

Sonstiges

  • Label

    Spinefarm

  • Spieldauer

    42 min.

  • Erscheinungsdatum

    09.11.2012

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