Nach zwei EPs und einem Debütalbum ist dies das nächste Lebenszeichen der Gruppe aus dem Osloer Dunstkreis von HAUST und DARK TIMES, einem „schwarzen Zirkel“ verschrobener Underground Bands, die besser auch genau in diesen Tiefen bleiben. Geboten wird mäßig spannender Wiederkäuer-Sound, der sich an frühen MOTÖRHEAD und VENOM orientiert, schreiberisch aber ordentlich abstinkt.
Neunmal hauen die Norweger leidlich aggressiv ohne spielerischen Esprit und mit eintönigem Cronos-Gedächtnis-Schnoddern versehen auf die Pauke, ohne dass etwas im Ohr hängen bliebe – doch, der doomig atmosphärische Beginn und Zwischenteil von „Invisible Ley“ (circa „Dactylis“-CANDLEMASS), der Stampf-Punk „Thought Of Demons“ sowie das Crust-affine Doppel aus „Unconscious Mind“ und „Nothing Awaits“. Reicht aber hinten und vorne nicht.
FAZIT: Vielleicht hat der Schreiber beziehungsweise Hörer den Witz nicht verstanden, aber OKKULTOKRATI klingen weder ironisch noch ernsthaft tiefsinnig, geschweige denn instrumental oder kompositorisch überzeugend. Braucht kein Mensch.
Punkte: 4/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 13.10.2012
Erik Svarte, Night Jerk, Boris Leaf, Tarblack
Fysisk Format / Cargo
37:24
19.10.2012