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Purson: Rocking Horse

Stil: Retro Rock

Cover: Purson: Rocking Horse

Fraugefronteter Rock mit starker 60er- und 70er-Schlagseite, der ein wenig mysteriös und hypnotisch daherkommt, ist nicht zuletzt durch Kapellen wie THE DEVIL'S BLOOD und Co. derzeit sehr gefragt. Die britischen PURSON, am Mikrofon von Rosalie Cunningham vertreten, passen aber wohl kaum in das Okkultismus-Schema so mancher jener Bands. Vielmehr spielen hier akustische Psychedelia und luftige, nebulöse Melodien eine große Rolle, wobei die Bandbreite von benebelten BEATLES über SOFT MACHINE, balladesken frühen PSYCHOTIC WALTZ, KING CRIMSON und gar James Bond-Soundtracks reicht.

Eine bodenständig singende, in ihrer Soundumgebung vollkommen aufgehende Frau Cunningham verleiht den beiden Songs eine Wärme, die erfüllt, und die sirrenden Gitarren, die luftigen Beats, das edle Mellotron und der wie Efeu rankende Bass erinnern nicht selten auch an das, was die DARK SUNS zuletzt mit „Orange“ fabriziert hatten, nur, dass das hier weniger proggy und dafür um so mehr retro ist.

FAZIT: Da muss ein Longplayer her, aber so schnell wie möglich! Aber ein kleiner Trost besteht dennoch: Bis dahin kann man sich auf der Soundcloud-Seite der Band noch die nicht auf dieser 7“ enthaltenen Songs „Wool“, „Let Bloom“ und „Spiderwood Farm“ anhören, die den beiden Single-Tracks in nichts nachstehen.

Erschienen auf www.musikreviews.de am 05.04.2012

Tracklist

  1. Rocking Horse
  2. Twos & Ones

Besetzung

  • Bass

    Ed Turner

  • Gesang

    Rosalie Cunningham

  • Gitarre

    Rosalie Cunningham, George Hudson

  • Schlagzeug

    Jaime Gomez Arellano

  • Sonstiges

    Samuel Shove (Orgel, Mellotron)

Sonstiges

  • Label

    Rise Above Records

  • Spieldauer

    9:02

  • Erscheinungsdatum

    10.04.2012

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