Die letzten ROB ZOMBIE-Werke, ebenso die vorangegangenen mit WHITE ZOMBIE, strotzten ja nicht gerade mehr vor musikalischem Gehalt. Viel zu sehr war man damit beschäftigt, cool zu sein und den coolen Groove zu grooven. Abwechslung? Wozu? Cool sein reicht doch. Wie, der Text wiederholt sich? Hey, die Musik tat das doch auch!
Und nachdem der Oberzombie sich lieber anderen Dingen gewidmet hat, meinte der WHITE ZOMBIE-Klampfer Riggs, seine musikalischen Visionen unter dem Banner SCUM OF THE EARTH zu verwirklichen. Das begann 2003, das war albenweise unaufregend, und das ist es auf der neuesten Langrille, die enorm viel Elektronik in Form von Big Beat, Dubstep, Industrial in sich birgt, auch nicht anders.
Die Verwendung der synthetischen Sounds in diesem Maße ist durchaus lobenswert, weil es wenige Bands gibt, die solcherlei Elektronik in seinen Sound integriert, doch leider zeigt man sich dabei sehr uninspiriert. Beim Gesang (Rob reloaded oder was?) verhält es sich da leider nicht anders, und auch die Riffs wirken wie vom Grabbeltisch gestohlen. Wie wäre es mal, endlich ein paar Songwritingseminare oder derartiges zu besuchen? Von alleine scheint es nicht zu funktionieren.
FAZIT: Verzichtbares Bündel musikalischer Nullnummern.
Punkte: 4/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 24.11.2012
Brandon Workman
Mike Riggs, Brandon Workman
Nick Mason, Mike Riggs
Eddie Travis
Goomba Music
32:12
29.11.2012