Das Cover ist mehr als ein Hinweis darauf, was musikalisch auf dem zweiten Longplayer und insgesamt vierten Release der Italiener geschieht. Den selbstzerstörerischen Lebensstil propagierender Black Metal mit einer massiven Ladung positiven, abgefuckten Rock'n'Rolls. Hardcore-Parts und Punk finden sich zwar ebenfalls auf „Narconomicon“ wieder, doch ansonsten werden hier eindeutig norwegisch geprägte Eiswinde durch die Boxen geblasen, die von dreckig-lauten, straighten Rockparts aufgelockert werden.
Stellt euch vor, frühe DARKTHRONE und IMMORTAL machen gemeinsam einen mit KVELERTAK, BEWITCHED, MOTÖRHEAD, GLUECIFER, HELLACOPTERS und GG ALLIN drauf, und nebenbei hat man EYEHATEGOD und SUPERJOINT RITUAL noch eben schnell den Dreck gemopst und in den eigenen Proberaum gestreut.
Was sich in Schriftform ziemlich lässig und cool anhört, ist auf Tonträger leider recht vorhersehbar. denn oftmals wirken die Songs dermaßen nach Baukastenprinzip konstruiert („Bootleg In A Bootleg“), dass man sich recht bald dazu verleitet fühlt, nach einer Songhälfte zum nächsten Track zu springen.
FAZIT: Gut gemeint, aber eher gähnial verwirklicht.
Punkte: 8/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 14.12.2012
Plague
Dorian Bones, Plague
A., Azog
Asher
Lo-Fi Creatures/Agonia
44:22
01.11.2012