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Zerogod: Microcosmic Chaos

Stil: Death Metal

Cover: Zerogod: Microcosmic Chaos

Solide, aber unspektakulär - so präsentieren sich die Pirmasenser Death Metaller ZEROGOD auf ihrem zweiten Album. Wo gewisse andere Bands das antikosmische Chaos beschwören, kümmert sich das Quintett um das "Microcosmic Chaos" - man versucht es also mit Humor, was der coole Songtitel "Schon heimGEZahlt" ebenfalls belegt. Musikalisch geht es jedoch ernster zu, geboten wird einfacher, groovender Death Metal, der vor allem bei Fans von Geschrote à la SIX FEET UNDER Anklang finden dürfte.

Tief gestimmte Gitarren schleifen, schreddern und hacken urtypische Todesblei-Riffs und lassen nur gelegentlich mal so etwas wie Melodien einfließen. Das rhythmische Fundament ist kraftvoll und wie gesagt sehr groovig, man hält sich also gerne mal im Midtempo auf. Gelegentliche Ausbrüche in schnellere und teilweise gar grindige Gefilde sind auch drin, aber nicht dominant, man ist jedoch hörbar um Abwechslung bemüht. Dazu gibt es tiefe Growls und gelegentliche Pigsqueals, die jedoch deutlich extremer sein dürfen. Lustig wird es, wenn Fronter Florian in "Dead Man Switch" zum gegrowlten "Ohohoh" ansetzt. Das Songwriting passt sich dem Gesamtbild an. Wirkliche Hits gibt es keine, wirkliche Stinker aber auch nicht. Und auch die Produktion passt: trocken und basisch, das passt zur Musik. Druckvoller, dreckiger und klatschender würde aber auch nicht schaden.

FAZIT: Ein Album für Alles-Hörer und -Käufer, wenn es um traditionellen Death Metal der Marke "stumpf ist Trumpf" geht. Hier gibt es nichts groß zu meckern, von einem Genrehighlight ist "Microcosmic Chaos" allerdings auch weit entfernt.

Punkte: 9/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.07.2012

Tracklist

  1. Microcosmic Chaos
  2. Schon heimGEZahlt
  3. Dead Man Switch
  4. Honga III
  5. Glory Denied
  6. The Will To Disobey
  7. Painfood
  8. AlieNation
  9. Breeding The Greeding
  10. Galgenhügel
  11. And It Came Worse

Besetzung

  • Bass

    Martin Bettler

  • Gesang

    Florian Höh

  • Gitarre

    Thilo Haas, Jens Topin

  • Schlagzeug

    David Rothhaar

Sonstiges

  • Label

    Source Of Deluge / Vinterson

  • Spieldauer

    44:09

  • Erscheinungsdatum

    18.05.2012

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