Nichts gegen die Schweden-Death-Retro-Welle, wenn es sowas wie meine Musik gibt, dann am ehesten diese. Aber je mehr Bands sich genau diesem Stil verschreiben, umso mehr Mittelmaß macht sich breit.
ZOMBIFIED sind zwar mit Musikern besetzt, die sonst in PAGANIZER, SCAR SYMETRY und FACEBREAKER aktiv sind, aber das Zweitwerk der Schweden weigert sich auch im Dauertest hartnäckig, beim Hörer Spuren im Gehörgang zu hinterlassen. Ab Sekunde Eins gibt es auf die Zwölf, gerade heraus und im typischen Sound, aber die Instrumental-Fraktion bleibt leider blass, kaum ein zündendes Riff, zwar alles grundsolide, aber eben ohne das gewisse Etwas, das ein Album zum Knaller machen kann. Das Brachial-Old-School-Riffing mit Schub und häufigeren Ausflügen in D-Beat und ein klein wenig Grindcore geht klar, wirklich überzeugen kann aber nur Sänger R.Karlsson, der eben auch bei SCAR SYMETRY, FACEBREAKER und AKTIV DÖDSHJÄLP ins Mikro brüllt und growlt, ansonsten rattern ZOMBIFIED leider am Hörer vorbei.
FAZIT: Old-School-Schweden-Death mit etwas Crust und Grind, solide, aber nicht wirklich aufregend.
Punkte: 8/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 29.11.2012
R.Karlsson
R.Karlsson
P.Myrén, P.Fransson
J.Johansson
Cyclone Empire
48:01
16.11.2012