Die Musik dieses oberbayrischen Quartetts mit Frontfrau dürfte all denen munden, die sich einen derben Mix aus den britischen MEINHOF und den famosen JINGO DE LUNCH vorstellen können, denn von ersteren haben die Adamsäpfel den Krawall- und Aggrofaktor, während sie von zweitgenannter Band den Rock'n'Roll geerbt zu haben scheinen.
Allerdings sind die vier keinesfalls ein Abziehbildchen dieser beiden Kapellen, denn der punkige Hardcore (oder hardcorige Punk) brät durchaus individuell durch die Lautsprecher. Zudem sind Sabrina und ihre drei Jungs nicht immer wütend und gesellschaftskritisch-politisch unterwegs, sondern lassen auch mal Spaß walten. Da darf's ruhig auch mal um. gelegentlichen Suff und etwas Chaos gehen.
FAZIT: Kommen wir auf den Punkt, ganz so wie die Songs des Albums - „Booze Almighty“ ist eine angenehm unverkrampfte Ration „good friendly violent fun“, Pogo mit Bierflasche in der Hand, mit den Ellbogen wird in die Rippen gerempelt, aber gleichzeitig wird aufgepasst, dass der Angerempelte keine Verletzungen davon trägt - und kein kostbarer Gerstensaft verschüttet wird. Aua, das wird ein blauer Fleck, danke und prost!
Punkte: 11/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 22.02.2013
Christoph
Sabrina Ruls
Flo
Tom
SN-Punx
36:27
22.12.2012