Den Bandfotos nach zu urteilen, handelt es sich bei BLACKSLASH um eine extrem junge Band. Wenn die Jungs tatsächlich seit 2007 zusammen Musik machen, müssen die im Kindergartenalter damit begonnen haben.
Das Debütalbum zählt 7 Songs an der Schnittstelle zwischen NWOBHM und amerikanischem Hard Rock. Wenn BLACKSLASH zügig vorwärts preschen, funktioniert das ganz gut, so in den ersten beiden Tracks "Fighting the Killer" und "Bleed Out". Ein eigener Charakter der Band lässt sich dabei nicht heraushören, wir haben es hier eher mit einer zufrieden stellenden Kopie der Vorbilder (vor allem IRON MAIDEN) zu tun.
Im balladesken Intro zu "Master of War" klingt der Gesang reichlich dünn. Etwas mehr Power in der Stimme hätte aus dieser unausgereiften Nummer einen zumindest passablen Song machen können. Dieser Eindruck bestätigt sich im weiteren Verlauf. Die Band kann spielen, aber eine Ausbildung macht noch keinen Meister. Die Songs des Debüts wollen einfach nicht richtig zünden. Gerade wenn in den langsameren Parts Virtuosität und Gefühl gefragt sind, werden diese Eigenschaften schmerzlich vermisst. Man hört heraus, dass die Band sich beim Spielen noch ziemlich konzentrieren muss.
FAZIT: "Separate but Equal" klingt noch etwas zu angestrengt, um wirklich Spaß zu machen. BLACKSLASH mangelt es an einer eigenen Note, an Selbstsicherheit, kurz: an einigen Jahre Übung.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 24.11.2013
Alec Trojan
Clemens Haas
Daniel Hölderle, ChristianHaas
David Hofmeier
7hard / New Music Distribution
36:13
08.11.2013