Bereits 2012 als Demo der Band veröffentlicht, findet „Desciples Of The Hex“ nun nochmals seine reguläre Veröffentlichung über das schwedische Label I Hate Records. Wenig verwunderlich, fällt die stilistische Ausrichtung der Band doch genau ins Beuteschema des Labels.
Um es gleich vorweg zu nehmen, DAMNATIONS HAMMER sind eine klare Hommage an die 80er Doom Death-Schule – namentlich CELTIC FROST und CANDLEMASS, was auch in jeder Note des Albums mitzuschwingen scheint. Vom Riffing und auch von der Betonung der Vocals klingt „Disciples Of The Hex“ nach einer sehr stark von CF geprägten Doom Death-Variante, die allerdings, was de Vocals anbelangt, etwas weiter in den Classic Doom-Bereich à la ältere CANDLEMASS fällt. Die Mischung aus treibenden, eingängigen Songs und dem etwas gewöhnungsbedürftigen, cleanen Gesang macht die Scheibe durchaus zu einer hörenswerten Angelegenheit, die allerdings ein, zwei Durchläufe benötigt, ehe man sich an die Vocals von Preston gewöhnt hat.
Wenn man die Band genau in diesem Kontext verstehen mag und bereit ist, als Hörer seine Erwartungen in andere musikalische Ausrichtungen herunterzuschrauben, kann man mit „Disciples Of The Hex“ durchaus seinen Spaß haben. Denn hier gibt es so ziemlich alles, was Tom Warrior und seine Jungs bereits irgendwann einmal durchexerziert haben – genau das ist der Knackpunkt und wer sich ernsthaft fragt, ob man so etwas in der heutigen Zeit überhaupt braucht, der ist hier grundlegend falsch.
FAZIT: Wer dem Untergang von CELTIC FROST noch immer nachtrauert und auch noch von der x-ten Kopie nicht genug bekommen kann, der ist hier goldrichtig – denn „Disciples Of The Hex“ ist eine gut gemachte Platte, die genau diesem Anspruch gerecht wird. Nicht mehr. Nicht weniger.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.04.2013
Andy Whitehead
Tim Preston
Tim Preston
Steve Leach
I Hate Records
40:49
14.02.2013