Kurzum: David Jonathan ist einer von vielen Songwritern, die sich im Rahmen allzu freundlicher Indie-Muzak ausdrücken, was - so man ihm keine Unaufrichtigkeit unterstellen möchte - zu leider auswechselbaren Songs geführt hat, welche bereits im EP-Format unaussprechliche Langeweile versprühen.
Poppige Geradlinigkeit mit schrammelnden Gitarren im Opener, androgyner Gesang mit dadaistischen Anwandlungen bei "Volunteer", die von den bemüht in den Texten proklamierten Inhalten ablenken, sowie Nintendo-Plastik in Gestalt von "Mackerel" (Beck stand hier vermutlich Pate) und Dance-Beats verschränkt mit Akustik-Picking während des melodisch zwingenden und darob besten Tracks "I'm Sorry" sind eine magere Ausbeute.
Bitte nicht in Albumform auswalzen.
FAZIT: Hört man einem Einzelgänger nicht zu, wenn er etwas zu sagen beziehungsweise singen hat, kommt dies einem Offenbarungseid gleich. So geschehen mit "Catskill".
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 08.04.2013
Nordpool / Rough Trade
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12.04.2013