Nach dem Abgang von DEVIL'S WHOREHOUSE haben Morgan und seine Jungs unter dem Banner DEATH WOLF nun zum zweiten Streich ausgeholt und mit „II – Black Armoured Death“ den nächsten Streich am Start. Die stilistische Grundrichtung hat sich seit Anbeginn nur wenig verändert und man frönt auf diesem Album alten Idolen wie DANZIG und THE MISFITS.
Entsprechend vorhersehbar gestaltet sich dann auch das komplette Album und kann nur teilweise überzeugen. Größtes Defizit stellen auf jeden Fall die Vocals von Maelstrom dar, der insbesondere in seinen cleanen Parts oftmals die Töne verfehlt. Betrachtet man die Musik als Hommage an oben genannte Bands, kann man auch „Black Armoured Death“ sicher einiges abgewinnen und auch auf Retro Discos macht die Platte sicher einen guten Eindruck. Geht man allerdings etwas kritischer mit der Platte ins Gericht, bleibt nicht unbedingt viel übrig, das man nicht in dieser Form schon tausend mal gehört hat. Hinzu kommt, dass es der Platte an echten Hits fehlt und ein Großteil der Tracks, ohne großen Eindruck zu hinterlassen, am Hörer vorbeiplätschern. Dass textliche Grundmotive sich sogar genau in altbekannten Grenzen bewegen, macht das ganze Unterfangen auch nicht unbedingt spannender.
FAZIT: DEATH WOLF erinnern mit ihrem zweiten Album nur sehr dezent an die Glanztage von DANZIG und Co. „II – Black Armoured Death“ ist auf Dauer einfach zu eintönig und vorhersehbar gestrickt, um zu fesseln. Dass sich zudem auch keine herausragenden Nummern auf der Platte befinden, macht die Scheibe noch verzichtbarer. Wer also die den x-ten mittelmäßigen Horrorpunk-Aufguss im DANZIG-Stil braucht, der wird hier nur mäßig bedient. Zum Abfeiern jedenfalls eignen sich die Originale deutlich besser.
Punkte: 8/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 20.02.2013
Morgan
Maelstrom
Makko
Hrafn
Century Media
46:58
15.02.2013