Es ist ja schön und gut, wenn man sein persönliches Leben in der Kunst verarbeitet und auch Unmengen an Emotionen in die Musik steckt, doch wenn man wie HEART IN HAND-Sänger Charlie Holmes derart nervtötend ins Mikro blökt, dass es sich anhört, als würde ein Knabe im Stimmbruch einen Tobsuchtsanfall haben, könnte das beim Hörer durchaus, nun ja, nicht so gut ankommen.
An sich ist das Gebräu aus emotionaler Hartkern-Ware wie etwa RUINER, DEFEATER, MILES AWAY und Co. sowie derber Metalcore-Härte gar nicht so übel, wenngleich auch hart an der Grenze zur Austauschbarkeit, aber mit variableren oder wenigstens erträglicheren Vocals würde der Zweitling dieser britischen Fünf-Mann-Kapelle sicherlich hörbarer werden. Doch die Konzentration auf die Musik fällt mit zunehmender Spieldauer schwerer, und man wünscht sich nichts sehnlicher, als Mr. Holmes Gaffa-Tape über den Mund kleben zu dürfen...
FAZIT: ...Ratsch! Wo ist der Kerl? Okay, lieber Leser, hilf mir gerade mal. Du hältst und ich klebe.
Punkte: 6/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.02.2013
Carl Martin
Charlie Holmes
Ed Hartwell, Ollie Wilson
Sam Brennan
Siege Of Amida Records
53:01
04.02.2012