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Heaven's Basement: Filthy Empire

Stil: Hardrock / Alternative

Cover: Heaven's Basement: Filthy Empire

Schon ihre EP, die Jon Feldmann produziert hatte (auch THE USED, PAPA ROACH und BLACK VEIL BRIDES), deutete darauf hin, dass HEAVEN'S BASEMENT darauf aus sind, die Massen Formatrock-höriger Fans zu begeistern. Ihr Einstand auf voller Albumdistanz ist letzten Endes der erwartbare Reißer geworden.

Nicht glatt und vor allem ein instrumentales Feuerwerk - das ist "Filthy Empire", klanglich am Puls der Zeit und dennoch mit traditionelle Tugenden ersonnen. "Fire, Fire" erinnert ein wenig an Aerosmith, und die überbordende Spielfreude, allen voran während "Welcome Home", "I Am Electric" sowie "Heartbreaking Son of a Bitch" (verdammt heavy) macht die Gruppe sympathisch, und Sänger Aaron verausgabt sich in jeder Verfassung, ob beim Schmachten oder Brüllen.

Dabei kriegt die Band fortwährend die Kurve, wenn sie ins allzu Plumpe abzusacken droht: "Be Somebody" etwa wäre ohne die rechtzeitig eingestreuten Glam-Spitzen (MÖTLEY-CRÜE-Chöre) ein Standard Alterna-Song, wie er in den Neunzigern einer ganzen Bewegung den Garaus machte, und "Jump Back" versucht nur auf den ersten Blick, AC/DC den Hof zu machen, bevor die Combo einen AOR-Song daraus strickt, den die meisten Bands dieser Szene gerne schreiben würden.

Die Neo-Grunger "Nothing Left To Lose" und "When The Lights Go Out In London" sowie das allzu stark an Breitwand-Emo wie FUNERAL FOR A FRIEND (diese und andere Dahergelaufene werden von HEAVEN'S BASEMENT allerdings an die Wand gespielt ) erinnernde "The Long Goodbye" sind die einzigen Schwachpunkte einer rundum Spaß bereitenden Scheibe für den besseren Mainstream.

FAZIT: Auf "Filthy Empire" wird nicht lange gefackelt, sondern Hook-Suppe am laufenden Band ausgeteilt, wobei HEAVEN'S BASEMENT ihre Einflüsse zu gleichen Teilen im heimischen Großbritannien und der amerikanischen Sleaze- beziehungsweise Leichtmetall-Szene beziehen. Wenn das hier für die Charts bestimmt ist, lässt man sich den hoffentlichen Erfolg der Band gerne gefallen.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 14.02.2013

Tracklist

  1. Welcome Home
  2. Fire, Fire
  3. Nothing Left To Lose
  4. When The Lights Go Out In London
  5. I Am Electric
  6. The Long Goodbye
  7. Heartbreaking Son of a Bitch
  8. Be Somebody
  9. Can't Let Go
  10. The Price We Pay
  11. Jump Back
  12. Executioner's Day

Besetzung

  • Bass

    Rob Ellershaw

  • Gesang

    Aaron Buchanan

  • Gitarre

    Sid Glover

  • Schlagzeug

    Chris Rivers

Sonstiges

  • Label

    Redbull / EMI

  • Spieldauer

    45:23

  • Erscheinungsdatum

    01.02.2013

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