Mutig ist es ja schon, sich mit DIE TOTEN HOSEN, OASIS und PAPA ROACH zu vergleichen, vor allem, dann, wenn man weder stilistisch noch qualitativ Gemeinsamkeit mit jenen Bands hat. Die Cuxhavener LOZ TINITOZ haben es auch auf ihrer dritten Scheibe nicht gelernt und scheitern wieder einmal grandios an ihren eigenen Ansprüchen und flutschen meterweit unter ihrer selbst gelegten Messlatte hindurch.
„Ich muss es mir selbst beweisen/und ich kann auf die Andern scheißen...“
Banaler Deutschrock meets banalen Punkrock meets banale Metalkost meets ein klein wenig Discount-Indie. An dieser Kombination ist absolut nichts verkehrt, doch wenn die Umsetzung dermaßen dilettantisch, kraftlos und uninspiriert geschieht wie bei diesen Jungs, muss sich niemand wundern, weswegen der deutschsprachige Rock noch immer von vielen belächelt wird.
Im Vergleich zum Vorgänger hat sich in keinerlei Hinsicht Entwicklung ereignet, die Fremdscham besteht beim Hörgenuss nach wie vor („Endlose Suche“... das ist nicht euer Ernst, oder?), und so spricht absolut nichts dagegen, auch dieses Mal wieder einen großen Bogen um den neuen Release der Band zu machen.
FAZIT: Kollegen, die nächste Scheibe von denen macht aber einer von euch, oder?
Punkte: 2/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 04.02.2013
Timo Januschewski
Timo Januschewski
Norman Gerber, Christian Böger, Timo Januschewski
Timo Utermöhle
ES&L Entertainment
43:51
15.02.2013