Allzu weit von ihren Landsmännern KVELERTAK sind MAN THE MACHETES nicht entfernt, denn auch ihr straight rockender, lauter Stilmix ist von metallischer Härte gestärkt, mit Punk- und Hardcore-Schmutz benetzt und mit viel Hysterie vorgetragen - bei einer gleichzeitig präsenten Unverkrampftheit.
Lediglich etwas mehr poppige Hooklines, etwas mehr Rock und dafür keine Black-Metal-Kruste sind die entscheidenden Unterschiede, doch wenn man auf die qualitative Ebene wechselt, so haben MAN THE MACHETES eindeutig das Nachsehen. Christopher Iversen ist hierbei einer der Hauptkritikpunkte, denn offensichtlich kennt der Mann nur eine Klangfarbe, eine Tonlage - Phrasierung und Abwechslung scheinen ihm hingegen fremd zu sein.
Doch auch die Songs beginnen sich ziemlich bald zu ähneln - spätestens ab Song numero vier wiederholen sich die Muster auffällig häufig, Das hat zur Folge, dass sich zügig ein akustisches Sättigungsgefühl einstellt. Beinahe könnte man glauben, dass wir hier lediglich eine EP hören, die drei Mal hintereinander abgespielt wird.
FAZIT: Da sich diese Genrekombination nicht ganz so viele Bands als Spielwiese ausgesucht haben, ist es erfreulich, dass sich diese Norweger sich darauf tummeln. Doch wenn es darum geht, den Hörer mitzureißen, bedarf es noch zahlreicher Lektionen des musikalischen Know-how.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.01.2013
Erik A. Larsen
Christopher Iversen
Erlend E. Sætren, Morten D. Carlsson
Per Christian Holm
Indie Recordings
29:37
29.01.2013