Die Nägel aus dem Süden Kaliforniens bescheren dem Hörer mit ihrem wutschäumenden Mix aus NASUMschem und BRUTAL TRUTHigem, von Kurt Ballou metallisch produziertem Grindcore, kombiniert mit hochgeschwindem Hardcore und ein klein wenig derbem US-Death-Metal innerhalb von nicht mal achtzehn Minuten eine wahre Sturmfrisur. Nach einem Sturm, der einem die Kopfhaut beinahe vom Schädel getrennt hat, versteht sich.
Manische Blasts, das derbe, hysterische Geschrei von Todd Jones, mahlende SloMo-Riffs, derbe Noise-Parts, D-Beats, hundsgemeine Grooves - mehr benötigen die 2007 formierten NAILS nicht, um ihre negativen Energien lautstark zu kanalisieren. Das Beeindruckende dabei ist, mit welch höllischer Intensität die Jungs ihre Hassbrocken runterbolzen. Diese Energie steckt beinahe an, und man bekommt auf einmal wahnsinnig Lust, selbst irgendetwas zu zerstören. Raaaah, blöder Kleiderschrank! Ich mach dich fertig, du verdammter Müslikarton! Nimm das, elendiger Drecksgummibaum! Was hast du gesagt, du dämliche Waschmaschine? Und du, hä? Komm doch her, du arschiger Fernsehsessel, du schreist doch nach Ärger!
FAZIT: Welch herrliches Inferno!
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.04.2013
John Gianelli
Todd Jones
Saba, Todd Jones
Taylor Young
Southern Lord
17:48
01.04.2013