Bandchef Sæther ist ansonsten bei den Schwarzmetallern SVARTTJERN tätig, mit denen er bislang ganz ordentliche Veröffentlichungen vorweisen kann. Bei REPULSIVE AGGRESSION lebt er stattdessen seine Vorliebe für harten Metal zwischen Death und Thrash Metal aus. Blöd nur, dass die musikalische Umsetzung genauso langweilig geraten ist, wie das nichtssagende Artwork des Debüts "Conflagration".
Weder Fisch, noch Fleisch wird aufgetischt, was zwar bei der Vermengung dieser beiden Genres keine Seltenheit ist, aber im Falle von REPULSIVE AGGRESSION ist das Menü fade und arm an Würze. Zwar tönt "Conflagration" recht ordentlich und druckvoll aus den Lautsprechern, doch stellt man schnell fest, dass das ansatzweise moderne Geschrubbe auf der Rhythmusgitarre reichlich einfallslos und ohne jeden Wiedererkennungswert ist. Bei den gelegentlich eingeschobenen Melodien bzw. düsteren Harmonien sieht es kaum besser aus, festsitzen will sich bei dem unauffälligen Gedudel so gar nichts. Zwar ist man um Variationen des Tempos bemüht, wodurch die Angelegenheit in diesem Fall aber auch orientierungslos wirkt. Zumindest dann, wenn es richtig schnell zur Sache geht, ist man aber immerhin geneigt, die Chose ansatzweise nett zu finden. Da aber Sänger Holter mit eintönig-heiserem Brüllgegrunze die ganze Zeit so richtig nervt, ist man ziemlich schnell dazu entschlossen, "Conflagration" mit dauerhaftem CD-Player-Verbot zu belegen.
FAZIT: Trotz anhaltenden Hochs in der Death-Metal-Wetterlage wird REPULSIVE AGGRESSION nur eine sehr kleine Fußnote bleiben. Schuster Sæther, bleib mal besser bei deinen schwarzen Leisten.
Punkte: 5/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 04.01.2013
Sæther
Holter
Sæther
Nødset
Schwarzdorn / Soulfood
41:12
11.01.2013