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Rhapsody Of Fire: Live - From Chaos To Eternity

Stil: Symphonic Power Metal

Cover: Rhapsody Of Fire: Live - From Chaos To Eternity

Nach dem letzten Studio-Album „From Chaos To Eternity“ gab es bei RHAPSODY OF FIRE bekanntermaßen die Trennung von Bandgründer Luca Turilli, der seitdem mit LUCA TURILLI’S RHAPSODY unterwegs ist und im vergangenen Jahr mit „Ascending To Infinity“ bereits ein erstes positives Lebenszeichen von sich gegeben hat. Bei dieser Live-Scheibe handelt es sich allerdings um die RHAPSODY-Variante mit dem „Of Fire“-Anhängsel um Keyboarder Alex Staropoli und Sänger Fabio Lione – alles klar soweit?

Die Frage, ob es tatsächlich eines weiteren Live-Abums der Band bedurft hätte, darf jeder für sich beantworten. In jedem Fall ist es relativ schwierig, den facettenreichen und vielschichten Sound der Italiener, der Bombast, Soundtrack-Elemente und rasanten Power Metal in sich vereinigt, ansprechend und authentisch auf die Bühne zu bringen. Das gelingt in aller Regel nur mit massiven Einspielungen von Tonkonserve, und das macht eine Live-Aufnahme nochmals fragwürdiger.

Die Band betont jedenfalls, dass auf „Live From Chaos To Eternity“ nichts nachträglich bearbeitet wurde, sondern sich tatsächlich der live dargebotene Sound 1:1 auf CD wiederfindet. Die Tatsache, dass ausufernde Sprechparts vom Band („The Dark Secret“) nicht eben einer Bühnendynamik zugutekommen, nimmt diesem Album weiteren Drive, und irgendwie hat man das Gefühl, wenn man den Breitwand-Sound RHAPSODY OF FIREs hören möchte, möge es dann doch im perfekten Soundgewand einer Studioproduktion sein. Ganz objektiv betrachtet stimmt die Songauswahl, die sowohl frühe Bandklassiker als auch Tracks der Neuzeit berücksichtigt, doch unterm Strich wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit lieber ein Studiowerk der Italiener auflegen als diese Live-Scheibe.

FAZIT: Nur für wirkliche Die-Hard-Fans der Band und Allessammler interessant. Für den Gelegenheits-ROF-Hörer bieten die Studiowerke mehr Tiefgang und Hörgenuss. Irgendwie manifestiert sich mit diesem Album das Gefühl, dass längst nicht jede Band für die Bühne gemacht wurde.

Erschienen auf www.musikreviews.de am 24.04.2013

Tracklist

  1. CD 1
  2. Dark Mystic Vision
  3. Ad Infinitum
  4. From Chaos To Eternity
  5. Triumph Or Agony
  6. I Belong To The Stars
  7. The Dark Secret
  8. Unholy Warcry
  9. Lost In Cold Dreams
  10. Land Of Immortals
  11. Aeons Of Raging Darkness
  12. Dark Reign Of Fire
  13. Drum Solo
  14. CD 2
  15. The March Of The Swordmaster
  16. awn Of Victory
  17. Toccata On Bass
  18. The Village Of Dwarves
  19. The Magic Of The Wizard’s Dream
  20. Holy Thunderforce
  21. Reign Of Terror
  22. Knightrider Of Doom
  23. Epicus Furor
  24. Emerald Sword
  25. Erian’s Lost Secrets
  26. The Slendour Of Angels’ Glory (A Final Revelation)

Besetzung

  • Bass

    Oliver Holzwarth

  • Gesang

    Fabio Lione

  • Gitarre

    Tom Hess, Roberto De Micheli

  • Keys

    Alex Staropoli

  • Schlagzeug

    Alex Holzwarth

Sonstiges

  • Label

    AFM Records

  • Spieldauer

    106:40

  • Erscheinungsdatum

    03.05.2013

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