"NY" prankt im Bandlogo, die neue Platte ist gerade mal 30 Minuten lang, klarer Fall: BACKTRACK sind durch die harte New Yorker Schule gegangen. Was gibt's sonst noch zu berichten?
Ehrlich gesagt nicht viel. "Lost In Life" ist Album Nr. 2 der Band und tönt genauso, wie man sich seinen NYHC wünscht. Punkige Uptempo-Parts treffen auf metallisch-groovende Midtempo-Momente und markige Gangshouts. Es darf also gemosht, gebangt und gegrölt werden. Da verwundert es wenig, dass BACKTRACK schon im Vorprogramm von u.a. H20, TRAPPED UNDER ICE, COMEBACK KID und TERROR ran durften. Letzteren haben sie es wohl so sehr angetan, dass Schlagzeuger Nick Jett sich der Produktion von "Lost In Life" annahm. Überhaupt ist "Lost In Life" ein echtes Szene-Gemeinschaftswerk geworden. U.a. treten Nick Jett und Jordan Posner von TERROR als Songwriter bzw. Hilfsvokalist auf und auch Brendan Yates von TRAPPED UNDER ICE darf mitsingen.
Shouter James Vitalo könnte auch gut und gerne der Metalcore-Band xy vorstehen, es spricht aber für ihn, dass er es nicht tut. Der Sound ist gut, die Riffs knallen, eigentlich alles im Lot. Zu den ganz großen Vorbildern fehlt BACKTRACK dann aber doch das gewisse Etwas, die Hits, die jeder kennt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
FAZIT: BACKTRACK gehören definitiv zu den besseren Vertretern der jungen NYHC-Generation. Das Zweitwerk "Lost In Life" ist stark, aber kein Meilenstein. Man braucht sich aber definitiv nicht um die Zukunft des Hardcores und auch nicht um die der Band zu sorgen.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.02.2014
Ricky Singh
James Vitalo
Ricky Singh, Chris Smith
John Lopez
Bridge Nine Records
29:31
31.01.2014