Beim Blick auf das Cover wird sofort klar, wohin die Reise geht: Alles andere als Retro-Metal würde angesichts der Verpackung von CONVENT GUILTs „Guns For Hire“ überraschen.
Und auch wenn Australien, die Heimat des Quartetts, bisher eher weniger als Ursprungsland solcher Musik in Erscheinung getreten ist, machen CONVENT GUILT ihre Sache ebenso überzeugend und gut wie klassische Bands aus den englischen Arbeitervierteln. Neben einem unverkennbaren NWOBHM-Einschlag – insbesondere in den flotteren Songs wie dem Opener „Angels in Black Leather“ („Blue denim is nice, blue denim and black leather is better“), „Perverse Altar“ (Hit!) oder „Stockade“ macht sich eine dunkle britische Wolke über dem Songmaterial breit. Die Australier setzen auf effektive Arrangements, kompakte Riffs und hier und da auch landestypische Hardrock-Einflüsse. Alles aber im Soundgewand der späten 70er-, frühen 80er-Jahre und mit der nötigen Portion Dreck und Schmutz besudelt, die einst unser aller Lieblingsmusik prägte.
FAZIT: Wer seinen Heavy Metal roh, dunkel und dennoch melodisch mag, wer keine modernen Einflüsse möchte und schlicht und ergreifen nur pure fuckin' metal im oldschool-style will, der muss hier zugreifen.
Punkte: 12/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 24.10.2014
Ian
Ian
Dario, Matt
Brent
Cruz Del Sur
36:13
10.10.2014