CROWBAR sind eigentlich stets ein Garant für Qualität. Kirk Windstein und Co. haben sich ihre eigene Nische geschaffen, bestehend aus brettharten Riffs, gefühlvollen Melodien und viel Melancholie. Und dieser Stil ist schon seit geraumer Zeit perfektioniert, so auch auf dem neusten Werk "Symmetry In Black", das besonders in der ersten Hälfte mit einer schier unglaublichen Hitdichte glänzt.
Schon beim ersten Durchlauf bekommt man den Eindruck, dass der Ausstieg bei DOWN Kirk Windstein frischen Wind in die Segel geblasen hat. Obwohl bei CROWBAR eigentlich alles beim Alten tönt, klingt die gewohnte Chose dieses Mal unheimlich frisch und für Band-Verhältnisse recht abwechslungsreich. Als Highlights sind besonders der Opener "Walk With Knowledge Wisely", das mit einem astreinen DOWN-Riff ausgestattete "The Taste Of Dying" sowie das extrem langsame und tieftraurige "Reflection Of Deceit" genannt. Hier wurden beim Songwriting klar alle Register gezogen, um den Bandsound so nuanciert wie lange nicht klingen zu lassen.
Auf kaum einem der Vorgängeralben ist es CROWBAR gelungen alle Aspekte des ureigenen Stils so gleichberechtigt nebeneinander zu stellen ohne, dass jedoch der Fluss verloren geht. Das geht sogar soweit dass ein ruhiges, sphärisches Stück wie "Amaranthine" direkt auf einen an der oberen CROWBARschen Härtegrenze angesiedelten Song wie "Ageless Decay" folgen kann und alles wie aus einem Guss klingt.
FAZIT: Auch wenn die Diskographie-Highlights "Odd Fellows Rest" und "Sonic Excess In Its Purest Form" in den Augen beziehungsweise Ohren des Verfassers nicht übertroffen werden konnten, so stellt "Symmetry In Black" aber doch ein annähernd gleichwertiges Gegenstück dar. Ganz klar Pflicht für alle Windstein-Jünger.
Punkte: 13/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 17.06.2014
Jeff Golden
Kirk Windstein
Kirk Windstein; Matt Brunson
Tommy Buckley
Century Media
48:12
26.05.2014