Es gibt nicht wenige, die EISREGEN per se nicht ernst nehmen und noch mehr, die der Band bedingungslos nachfolgen. Auch wenn man zu keiner der zwei Gruppierungn gehört, so muss man angesichts des Minialbums "Flötenfreunde" (gut, der Titel ist noch witzig) vermuten, dass die Band immer mehr zur Lachnummer wird. Denn vor allem bei den ersten drei neuen Stücken herrscht vor allem eines vor: der pure Nonsens.
"Rotes Meer" ist ein rammsteiniger Stampfer, der davon erzählt, wie man nach einem Schiffsunglück von Haien aufgefressen wird. Musikalisch flach, textlich schwach. Die Bewertung von "Tausendschweiner" nimmt man im Refrain selber vor: "spielst dein blödes Flötenlied, keiner findet's gut, keiner macht mit". Abgesehen vom völlig schwachsinnigen Schluss ein belanglos dahin rockendes Stück. Den Tiefpunkt erreicht man dann mit "Blut saufen": billigster Electro-Schrott mit vermeintlich selbstironischem Text - das Ding tut mal so richtig in den Ohren weh.
Und sonst? "Mordlust" ist die Neuaufnahme eines alten, unveröffentlichten Stücks und genauso EISREGEN-Stangenware, wie die Demoversion von "Tot/Untot". Die beiden Videoclips lagen zur Besprechung nicht vor.
FAZIT: Kokolores.
Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.08.2014
Bursche Lenz
M. Roth
Bursche Lenz
Dr. Franzenstein
Yantit
Massacre/Soulfood
31:29
25.04.2014