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Elemental Nightmares: IV

Stil: Extremer Metal

Cover: Elemental Nightmares: IV

Die Schweden CANOPY klingen ein wenig wie mittlere MORBID ANGEL mit schnarrendem Bass, gut verständlichem Sänger und einigen epischen Gitarrenmomenten sowie recht verspielten Mittelteil. Die psychedelisch flirrenden Untertöne zum Schluss hin sorgen für dramatische Wucht - gute, originelle Band!

HARASAI haben bereits über die Länge eines Albums hinweg überzeugt und reichen mit "Heritage And Fate" einen weiteren überdurchschnittlichen Melodic-Death-Song skandinavischer Machart ein, bei dem man nicht umhinkommt, die alten Wrong-Again- und No-Fashion-Bands als Referenzen anzuführen. Das hysterische Geschrei setzt dem nie antiquiert klingenden Stück neben einer unverzerrten Bridge die Krone auf.

Ach ja, KALL ... Die Überlebenden aus dem LIFELOVER-Umfeld haben ein Problem: Sie schaffen es nicht, an die poppig kaputte Genialität der alten Band heranzureichen, und langweilen mit gewollter Schrägheit bei gleichzeitig einfallslosem Ausgangsmaterial. Zuerst sollte man gute Ideen haben, dann kann man sie zertrümmern - so hat es der selige B. vorgemacht. Der miese Sound und die Anlage als Quasi-Instrumental machen "Ur Syn" komplett unerheblich.

OBITUS, zwei Schweden wiederum, hämmern dissonant und mit unecht klingendem "Schlagzeug" (ist garantiert Herr Computer im Spiel gewesen) an spannender Musik vorbei, weil ihrem Beitrag schlicht die Dynamik fehlt. Eintöniges Gekreisch und praktisch keine Tempovariation machen auch dieses Stück eher zum Schwachpunkt dieser nur halb guten Scheibe.

FAZIT: Teil vier der Reihe ist ein klassisches Vinyl: zwei geile A-Seiten, während die Rückseite verzichtbar ist, auch wenn sie nicht wehtut. Empfehlenswerte Scheibe also.

Erschienen auf www.musikreviews.de am 28.10.2014

Tracklist

  1. Canopy - Sphere Of The Prime Mover
  2. Harasai - Heritage And Fate
  3. Kall - Ur Syn
  4. Obitus - Obitus - Panoticotopia

Besetzung

Sonstiges

  • Label

    Elemental Nightmares

  • Spieldauer

    21:55

  • Erscheinungsdatum

    25.10.2014

© Musikreviews.de