Diese Südtiroler haben schon in den 1980ern begonnen und Großtaten wie “The Felines Await You” verbrochen, sind über die Jahre nie richtig weg gewesen und versetzen Euch garantiert auch mit ihrem neuen Werk in einen Zuckerschock: “Dance Of Fire And Rain” ist alles, wozu sich die HELLOWEENs bis RHAPSODYs dieser Welt zu schade sind – plumpe Melodien und Texte, die selbst der Bierzelt-Fraktion nicht über die Lippen kämen, weil sie schlicht zu kitschig sind.
'Angel Eyes' und die Ballade 'Luna' sind im Grunde genommen Schlager, derweil sich der Rest nicht großartig unterscheidet, was Härte, geschweige denn Güte angeht. Das etwas kernigere Titelstück ist praktisch das Korn, das jedes blinde Huhn einmal findet, und der Titel von 'Blue Diamond' klingt zwar nach STRATOVARIUS-Klau, doch die Musik wurde anderswo abgekupfert; es will dem Schreiber einfach nicht einfall, ist aber auch egal. Fest steht:
FAZIT: Nach so langer Zeit muten FELINE MELINDA nicht gänzlich niveaulos an, und handwerklich ist das alles zumindest gehobene Kreisklasse, aber bei 'Girlfriend' weiß man echt nicht mehr, ob die Macher es ernst meinen. Lange nicht mehr so gelacht.
Punkte: 3/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 25.09.2014
Christian Gschnell
Rob Ibiz
HeadMatt, Rob Ibiz
Chris Platzer
7Hard
51:00
12.09.2014