HOPELESS YOUTH, was macht ihr da bloß? "Disgust", das Debüt dieser Kanadier, ist so reizlos geraten, dass man sich als Hörer nur wundern kann. Nun ist es im Hardcore keine Seltenheit, dass die Abwechslung auf der Strecke bleibt, damit das Ergebnis einem fett und monoton die Birne weichkloppt. Wenn man Wut und Hass im Bauch hat, kann man auf Tempowechsel und sonstigen Schnickschnack verzichten. Kein Problem. Eingängig und melodisch muss es erst recht nicht sein.
Dass es aber auch nicht reicht, ohne Sinn und Verstand auf die Pauke zu hauen, beweist dieses Album. Hier ist nichts, wirklich nichts, was länger als einen halben Song lang fesselt. Wirklich schlecht ist das alles nicht, und das macht es umso irritierender. Es wird einfach nicht deutlich, was HOPELESS YOUTH uns mit ihren Gitarrenwänden und ihrem Geschrei sagen wollen. Das Ganze wirkt wie eine uninspirierte Jam-Session, an deren Ende alle Ideen getrost in die Tonne gekloppt werden können – alles nur mittelmäßigstes Mittelmaß.
FAZIT: Zum Gähnen.
Punkte: 4/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 01.03.2014
Yann
Denis
Julien, John
Anthony
Candlelight Records
27:33
24.02.2014