Zurück

Reviews

In Aevum Agere: Limbus Animae

Stil: Doom Metal

Cover: In Aevum Agere: Limbus Animae

Nach dem bärenstarken Debüt „The Shadow Tower“ legt die italienische Doom-Macht IN AEVUM AGERE nach: Mit „Limbus Animae“ gibt es eine auf gerade einmal 300 Stück limitierte EP, die ausschließlich auf Vinyl zu haben ist.

Zeigte „The Shadow Tower“ neben dem Doom Metal CANDLEMASSscher Ausprägung noch deutliche Einflüsse von Power und Epic Metal, geht das Quartett um den kreativen Vulkan und Bandleader Bruno Masulli (unter anderem auch bei ANNIHILATIONMANCER und POWER BEYOND zugange) auf dieser Vier-Track-EP stilistisch deutlich enger gefasst ans Werk. Die drei eigenen Songs sind überwiegend im zähen, schleppenden Tempo gehalten, besitzen aber trotz der durchgehend melancholischen, ja düsteren Stimmung, eine enorme Heaviness und erinnern dabei immer wieder an – Überraschung! - CANDLEMASS.

Insbesondere die Gitarrenarbeit von Masulli sowie Marcello D’Anna weiß zu gefallen, ächzt bei den Riffs unter der Tonnenschwere der gespielten Noten. Dass mit dem abschließenden „Solitude“ ein CANDLEMASS-Cover am Start ist – natürlich von deren Debüt „Epicus Doomicus Metallicus“ – ist nur logisch und sinnvoll, auch wenn sich IN AEVUM AGERE recht dicht am Original halten, Masulli bei den Vocals Erinnerungen an den legendären Messiah Marcolin weckt.

FAZIT: Wer auf aufrichtigen, ebenso melancholischen wie schweren und melodischen Doom Metal steht, der kommt an IN AEVUM AGERE kaum vorbei. Da von CANDLEMASS in dieser Hinsicht ohnehin kaum noch etwas zu erwarten ist, füllen die Italiener die so entstandene Lücke mehr als adäquat aus.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 25.11.2014

Tracklist

  1. Awaiting
  2. Damnatio Memoriae
  3. Anti-Inferno/Limbus Animae
  4. Solitude

Besetzung

  • Bass

    Piersabato Gambino

  • Gesang

    Bruno Masulli

  • Gitarre

    Marcello D’Anna, Bruno Masulli

  • Schlagzeug

    Fabio Parisi

Sonstiges

  • Label

    Pure Steel

  • Spieldauer

    22:00

  • Erscheinungsdatum

    28.11.2014

© Musikreviews.de