Ist ja ganz sympathisch, dass diese brasilianische Band aus drei Frauen besteht. Schade nur, dass der Gender-Aspekt das einzig Spannende an NERVOSA ist. Denn mehr als kloppen können die Brasilianerinnen nicht.
Gut, KREATOR, DESTRUCTION und SODOM sind vor 30 Jahren ganz ähnlich vorgegangen. Damals war das noch ein Novum. Heute müssen selbst die alten Helden sich etwas mehr einfallen lassen, als aus zwei Riffs einen Song zu basteln und fies zu schreien. Für Newcomer gilt das erst recht. Ja, selbst im Metal muss man sich anstrengen.
"Victim of Yourself", das Debüt von NERVOSA, taugt höchstens für Genre-Einsteiger, die wissen wollen, wie dieser Thrash Metal eigentlich klingt, wenn er nicht gerade von METALLICA kommt. Doch selbst dafür sind die meisten Songs eine Minute zu lang. Mindestens.
FAZIT: Thrash, den keiner braucht.
Punkte: 7/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 11.03.2014
Fernanda Lira
Fernanda Lira
Prika Amaral
Pitchu Ferraz
Napalm Records
45:16
28.02.2014