Vega
Stereo Messiah
Frontiers
Ein Engel mit Kopfhörern – schon putzig, was sich so manche Band einfallen lässt, um neue Musik zu verpacken. Doch keine Sorge: VEGAs drittes Album „Stereo Messiah“ bietet keinesfalls Musik zum Fremdschämen, wie man angesichts des Front“kunst“werks vermuten bzw. befürchten müsste.
Stattdessen servieren die Fünf geschmackvollen, melodischen Hardrock, bei dem immer wieder DEF LEPPARD als Vorbilder durchschimmern. Wenn in manchen Songs wie beispielsweise dem Auftakt-Titeltrack etwas härtere Seiten zutage treten, fühlt man sich zudem immer wieder an die frühen Solo-Alben von HELLOWEEN-Frontmann Andi Deris erinnert, zumal auch die Klangfarbe von VEGA-Sänger Nick Workman der des Anführers des Kürbiskommandos nicht ganz unähnlich ist. Musikalisch bleibt der Überraschungseffekt natürlich meistens in überschaubarem Rahmen, doch die zwölf Songs machen Spaß, tun keinem weh, bleiben flott im Ohr und sind weitestgehend frei von allzu käsigen Melodien.
FAZIT: Musikalischer Tiefgang darf nur bedingt erwartet werden, dafür macht „Stereo Messiah“ schlicht und ergreifend Spaß.
Punkte: 10/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 23.10.2014
Tom Martin
Nick Workman
Marcus Thurston
James Martin
Dan Chantrey
Frontiers Records
53:34
17.10.2014