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Witchmaster: Antichristus Ex Utero

Stil: Black Thrash Metal

Cover: Witchmaster: Antichristus Ex Utero

WITCHMASTER sind – abgesehen von den Newcomern VOIDHANGER – die einzige polnische Black Thrash-Band, deren Bekanntheitsgrad über die Landesgrenzen hinausreicht. Obwohl Schlagzeugbrutalo Inferno mit der Band zwei Alben aufnahm, als seine Hauptband BEHEMOTH gerade zu Weltruhm gelangte, blieben WITCHMASTER im Untergrund. Und dort werden sie auch weiterhin bleiben, weil sie alles dafür tun: Sie rumpeln, spucken und fluchen so primitiv wie möglich, auf ihrem fünften Album "Antichristus Ex Utero" immer noch genauso wie auf ihrem 2000er Debüt "Violence & Blasphemy".

Nach sieben Jahren Pause kehrte Inferno 2013 zurück, aber das Ausnahmetalent kann noch so toll trommeln, die Songs von WITCHMASTER sind weder bahnbrechend noch massenkompatibel, sondern dreckigster Blut- und Kotze-Thrash, mit dem der Großteil der BEHEMOTH-Fans sicherlich kaum etwas anfangen kann und will. Möglich, dass der WITCHMASTER-Shit selbst den Freunden von Infernos dritter Band AZARATH zu stumpf ist.

Im Übrigen trommelt Inferno auf "Antichristus Ex Utero" zwar schnell und megahart, aber nicht ganz so toll wie wir es von ihm gewohnt sind. Auch ein Inferno will also einfach mal die schwarze Sau rauslassen, anstatt immer technische Höchstleistungen einzukloppen. Tatsächlich hat die ganze Band hier eine Menge Spaß beim Blasphemieren, die Punk- und DESTRUCTION-Einflüsse sind deutlich, die Aggression geht nie ganz auf Kosten der Eingängigkeit. WITCHMASTER sind 2014 in Bestform – wer gerne Bier trinkt und auf schwarzen Thrash steht, MUSS hier mal reinhören.

FAZIT: Black Thrash, wie er sein soll.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.10.2014

Tracklist

  1. Antichristus Ex Utero
  2. Fire Starts from the Mouth
  3. Black Leather
  4. Attack and Release
  5. Master of Confusion
  6. Caricature of Humanity
  7. When Will It All End
  8. She Said Red
  9. Demon of Obliteration
  10. Black Goat Sacrifice
  11. ...and it burns

Besetzung

  • Bass

    Reyash

  • Gesang

    Bastis, Reyash, Kali

  • Gitarre

    Kali, Inferno

  • Schlagzeug

    Inferno

Sonstiges

  • Label

    Osmose

  • Spieldauer

    32:37

  • Erscheinungsdatum

    28.10.2014

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