Nun, Agadorable Destruction Rock nennt das deutsche Quartett mit dem gewöhnungsbedürftigen Namen AGADOR SPARTACUS seine Musik, die es hier auf einem Download für lau präsentiert. Verschenken hätte man die Musik nicht unbedingt müssen, da das gefühlt immer etwas mit Entwertung zu tun hat, ein eigenes Genre auszurufen, ist aber auch etwas übertrieben.
Was man zu bieten hat, ist melodischer Hardcore Differenzialdiagnose Alternativ Rock, sehr sauber und sehr druckvoll produziert. Meist im Fluss, gelegentlich punkig rockend, aber immer mit unterschwelligem Pop-Appeal sind die fünf Songs. Das darf man mögen, das kann man aber genau zum Gegenteil von Hardcore erklären, aber vielleicht will das Agadorable Destruction Rock auch sein. Der Opener überzeugt am meisten, danach wird man etwas sperriger, es wird mal kurz wie bei den Königinnen der Steinzeit abgehackt geschrubbt oder man erinnert tatsächlich an alternative Größen, die ihre Glanzzeit in den Achtzigern hatten, THE ALARM seien da genannt. So weit, so gut, aber vielleicht könnte es demnächst weniger Zucker und Ahhhaaa und Ohhooo-Refrains sein, die auf Dauer einfach ein wenig nerven.
FAZIT: Melodischer Hardcore und Alternativ Rock mit wenigen Ecken und Kanten. Darf jeder für lau auschecken und gut finden.
Punkte: 9/15Erschienen auf www.musikreviews.de am 08.02.2015
Thomchete
Sir Lesley Adam Pay
Dæns, Sir Lesley Adam Pay
Mr. Abra Cadabracus
Eigenproduktion
19:14
12.12.2014