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Agusa: Två

Stil: Progressive Rock

Cover: Agusa: Två

Zweimal Wabern in jeweils rund 20 Minuten: AGUSAs zweite Scheibe ist ein musikalisches Geduldspiel ohne Worte und mit lohnendem Ausgang, wenn man auf die 1970er steht, was ja momentan viele Menschen tun.

Die Schweden verweben ätherische, frühe PINK FLOYD mit ein paar folkloristischen Melodien, wie es für skandinavischen Prog typisch ist (SINKADUS, ANEKDOTEN etc.), und stricken mit zünftig analogem Sound quasi eine instrumentale Version dessen, was die Finnen SAMMATH jüngst einen Tick brillanter hinbekommen haben, nämlich ein Retro-Erlebnis der erfreulichen Art.

Die beiden Stücke schrauben sich erwartungsgemäß langsam hoch, wobei das erste – ‘Gånglåt Från Vintergatan’ – nach der Hälfte ziemlich freaky wird, wobei sich der warme, transparente Sound auszahlt. Die Band arrangiert füllig mit schmatzenden Licks und Orgel-Chören am Ende, doch das Material wirkt nie überladen – auch nicht im zweiten, etwas stärkeren Track ‘Kung Bores Dans’, der etwas eingängiger ist und mit einem lauten Finale einen standesgemäßen Schlusspunkt setzt.

FAZIT: Cooles Ding also auf jeden Fall für Nostalgiker, die heute in den meisten Fällen “damals” eigentlich nicht dabei waren.

Punkte: 11/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 27.07.2015

Tracklist

  1. Gånglåt från Vintergatan
  2. Kung Bores dans

Besetzung

  • Bass

    Tobias Petterson

  • Gitarre

    Mikael Ödesjö

  • Keys

    Jonas Berge

  • Schlagzeug

    Tim Wallander

  • Sonstiges

    Jenny Puertas (Flöte)

Sonstiges

  • Label

    The Laser’s Edge / Alive

  • Spieldauer

    38:49

  • Erscheinungsdatum

    24.07.2015

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