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Death Engine: Mud

Stil: Noiserock

Cover: Death Engine: Mud

Die Franzosen DEATH ENGINE sind eine musikalisch sehr eigene Bande, Noise Rock ist nicht mehr modern und schon gar nicht angepasst. Und da passen DEATH ENGINE hervorragend ins Bild. Bedienen sie sich doch bei der Musik die Bands wie NEUROSIS oder deren Alter Ego TRIBES OF NEUROT oder JESUS LIZARD vor gut 20 Jahren gespielt haben. Wer dabei war – O.K., das werden nicht mehr viele sein – wird sich an die beinahe bewusstseinserweiternde Performance dieser Bands erinnern, Krachorgien, Feedback, tribal drumming, minutenlang, manchmal beinahe eine Stunde nach Ende des offiziellen Konzertes.

Dort setzten DEATH ENGINE an und würden eine 1A AmRep-Band abgeben, harsches Geschrei, Rhythmus-orientiertes Schlagzeug, diskrete Melodien und vor allen Dingen alles sehr laut krachend. Mal purer Noise-Rock, mal ein wenig Hardcore, mal etwas Metal, aber diese Mischung ist gut titriert und explodiert sofort. DEATH ENINE haben ihre schmerzhaften Attacken sorgfältig geplant und durchdacht, man beschränkt sich auf wirkungsvolle Riffs, repetiert gerne, aber das Ergebnis zählt, die Eruption, auf die immer wieder mit ordentlich Dynamik zugesteuert wird. Kleine Erholungsphasen sind das mit akustischer Gitarre und sphärischen Keyboards vorgetragene „Zero“ und der Hidden Track, der eine ruhige Wave-Nummer ist.

FAZIT: „I Have Mud In My Hands, I Have Cement In My Eyes“. Exzellente Noiserock-Scheibe.

Punkte: 12/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 06.04.2015

Tracklist

  1. Medusa
  2. Organs
  3. Cure
  4. Zero
  5. Still
  6. Entertain
  7. Negative

Besetzung

  • Bass

    Eric

  • Gesang

    Mik, Ol

  • Gitarre

    Mik, Ol

  • Keys

    Ol

  • Schlagzeug

    Olivier

Sonstiges

  • Label

    Throatruiner / Apocaplexy Records

  • Spieldauer

    39:06

  • Erscheinungsdatum

    06.03.2015

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