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T.A.N.K.: Symbiosis

Stil: Modern Metal

Cover: T.A.N.K.: Symbiosis

Nein, dieser Panzer ist nicht der britische, wie die Punkte im Namen bereits andeuten, sondern kommt aus Frankreich und steht für "Think Of A New Kind". Das dritte Album der Pariser ist ein wenig Eigenes ausstrahlendes Werk im Niemandsland aus Thrash, Death und irgendwie "modernem" Metal.

Letzteres stellt man anhand melodischer Gesangsparts fest, die vorhersehbar die Refrains einnehmen. Hierin liegt auch T.A.N.K.s Eingängigkeit begründet, während der instrumentale Unterbau zweckmäßig anmutet, aber eben nicht mehr. Die Band agiert mal pfeilschnell, dann wieder schleppend und beinahe "djentig", wozu Frontmann Raf passenderweise den Brüllaffen mimt.

Die Riffs stammen eher aus der B-Ware-Abteilung, wohingegen die druckvolle Produktion den an dieses Subgenre gestellten Anforderungen gerecht wird. Die verspielten Passagen stehen Gitarrist Nils wesentlich besser als das Stakkato-Einerlei an vielen Stellen. Mit "From The Straight And Narrow" ist T.A.N.K. ein durchaus packendes Stück gelungen, das sich hören lassen kann, wogegen das Gros der Kompositionen deutlich abfällt.

Die "progressiven" Anwandlungen - vertracktere Arrangements und rhythmische Haken - deuten darauf hin, dass die Band in ihrer Entwicklung noch nicht am Ende angelangt ist. Bis zum nächsten Mal halten wir sie also als guten Durchschnitt auf dem Schirm. SOILWORK-Björn singt mit? Egal.

FAZIT: T.A.N.K. reichen mit "Symbiosis" einen minimal futuristischen Bastard aus Modern Thrash und Core-Anwandlungen ein, der die Konventionen abklappert und damit zumindest im beschränkten Rahmen gut fährt. Okayer Underground-Act also.

Punkte: 8/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 10.09.2015

Tracklist

  1. Away?
  2. Symbiosis
  3. From the straight and narrow
  4. Baneful storm
  5. Nihil
  6. Blood relation
  7. The chrysalis
  8. Troubled days
  9. Drawing hope
  10. Legacy
  11. Like vultures
  12. The edge of time

Besetzung

  • Bass

    Olivier d'Aries

  • Gesang

    Raf Pener

  • Gitarre

    Nils Courbaron

  • Schlagzeug

    Clément Rouxel

Sonstiges

  • Label

    Brennus

  • Spieldauer

    45:51

  • Erscheinungsdatum

    11.09.2015

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