Zurück

Reviews

7th Abyss: Unvoiced

Stil: Melodic Death Metal

Cover: 7th Abyss: Unvoiced

Melodischer Death Metal mit Zeitgeist-Anwandlungen (Metalcore-Kompatibilität nennen wir es mal …), etwas klarem Gesang und bemühtem Hymnen-Faktor, der an unangenehm getriggertem Schlagzeugsound genauso leidet wie unter kompositorischen Mängeln seitens der Erzeuger.

Diese stammen aus Bayern und orientieren sich quer durch den Metal-Garten an allem, was momentan und zu früherer Zeit angesagt war bzw. ist. Treibende Thrash-Parts, schwelgerische Refrains und extrem-metallisches Schrammeln vereinen sich zu jeglichen Szene-Formaten treuer Musik bar eigener Kennungen, wobei aber speziell die detailverliebte Gitarrenarbeit gefällt, wenn nicht gerade alles zersungen/zerschrien wird. In diesen Momenten fühlt man sich immerzu an B-Ware aus den dicken Subgenre-Katalogen erinnert.

7TH ABYSS bringen nämlich nichts zuwerke, was in die gehobene Klasse gehört, sondern vermitteln immerzu den Eindruck, eine Band zu sein, die dem maximal überregionalen Nimbus gar nicht erst entwachsen möchte. Damit verspielt sie sicherlich keine Sympathien, aber es macht ihre Musik nicht zu einem Zwangskauf - vor allem beim gegenwärtigen und in absehbarer Zeit nicht schwindenden Überangebot. Früher standen solche Bands auf dem Sprung von den Jugendclubs ins Vorprogramm mittelschwerer Kaliber, heute bekommen sie flächendeckende Plattenverträge.

FAZIT: Okaye Melodic-Kost aus Deutschland. Wer den Underground "supporten" möchte … bla, bla bla.

Punkte: 7/15

Erschienen auf www.musikreviews.de am 21.08.2016

Tracklist

  1. Into the abyss
  2. Lost eternity
  3. Deaf
  4. Unvoiced
  5. Nightmare at the fields
  6. Don't take blowjobs from the prime time whore
  7. Memories of lies
  8. Despaired (cause I'm disappointed bout the dead)
  9. Not.That.Day.
  10. Point of view
  11. Schwester Rabiata

Besetzung

  • Sonstiges

    Andy, Alex, Rob, Dan, Matze

Sonstiges

  • Label

    Trollzorn / Soulfood

  • Spieldauer

    47:00

  • Erscheinungsdatum

    12.08.2016

© Musikreviews.de